Ein Ereignis an einem kalifornischen Strand hat für Aufsehen gesorgt: Ein tonnenschwerer Riesenfisch musste von der Polizei gerettet werden.
Aus der TiefseeFleischfressender Riesenfisch an Strand gespült – Polizei rückt an
![Ein Mann zieht einen riesigen Mondfisch aus dem Wasser.](https://static.ksta.de/__images/2022/11/08/f8146334-6891-4fbb-8c29-64ca1a09a05a.png?q=75&q=70&rect=0,298,790,444&w=2000&h=1500&fm=png&s=ebac92134c727dff05b5bf04d1cfcd32)
Ein Mann zieht einen riesigen Mondfisch aus dem Wasser. (Symbolbild)
Copyright: Atlantic Naturalist
Am Dienstag (4. Februar) erlebten Polizisten in Volusia County, Florida, einen außergewöhnlichen Rettungseinsatz: Ein riesiger Mondfisch (Mola mola) war im seichten Wasser nahe Ponce Inlet gestrandet. Die Beamten versuchten zunächst, den imposanten Fisch per Hand in tieferes Wasser zu ziehen, was jedoch aufgrund seines enormen Gewichts nicht möglich war.
Riesiger Mondfisch strandet – Polizei hilft
Schließlich nutzten sie ein Seil, um den Mondfisch behutsam in tiefere Gewässer zu geleiten. Der Einsatz wurde von den Bodycams der Polizisten aufgezeichnet und zeigt ihre einfühlsame Herangehensweise bei der Rettung des Meeresbewohners. Videoaufnahmen der Rettungsaktion gingen sofort in den sozialen Netzwerken viral.
Der Mondfisch, der sich überwiegend von Fleisch ernährt und hauptsächlich Quallen und kleinere Fische fängt, ist mit gut drei Tonnen so schwer wie ein SUV. Für den Menschen sind sie jedoch ungefährlich. Ihre flache, runde Körperform und die enorme Größe machen sie zu einer beeindruckenden Erscheinung in den Weltmeeren. Mondfische kommen im östlichen Pazifik, sowie im Atlantischen Ozean und auch im Mittelmeer vor. Vereinzelt wurden auch schon Exemplare in der Nordsee gesichtet.
Mondfische stranden nur selten - das ist der Grund
Mondfische stranden selten, da sie meist im offenen Wasser leben und nicht auf Küstennähe angewiesen sind. Ihre großen Flossen helfen ihnen, Strömungen zu nutzen, anstatt gegen sie anzukämpfen. Da sie sich hauptsächlich von Meerestieren ernähren, müssen sie sich nicht in gefährliche Küstenbereiche begeben.
Sie stranden mehrheitlich aufgrund von Schwäche, Krankheit oder starken Strömungen, die sie ins flache Wasser treiben. Auch Orientierungslosigkeit kann eine Rolle spielen, wenn sie versehentlich in Küstengebiete geraten. Trotz ihrer Größe sind sie keine guten Schwimmer und lassen sich oft treiben, was sie in seltenen Fällen in Not bringt.
Rettungsaktionen wie die von Floria sind daher äußerst selten und erfordern oft kreative Lösungen, wie in diesem Fall die Verwendung eines Seils, um das Tier sicher zurück ins Meer zu bringen. Der Fund eines Mondfisches machte unter anderem Ende 2022 weltweit Schlagzeilen, als Forscher auf den portugiesischen Azoren ein riesiges Exemplar entdeckten, das alle Rekorde brach.
Wie die gemeinnützige Umweltorganisation „Atlantic Naturalist“ damals mitteilte, war das Exemplar rund drei Tonnen schwere. Das Tier war der schwerste Knochenfisch, der jemals weltweit gefunden wurde. (jag)