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Sojus MS-22Russisches Raumschiff muss wegen Leck gelandet werden

Lesezeit 1 Minute
Der von der Kosmonautin Anna Kikina gesteuerte europäische Roboterarm untersucht die Sojus-MS-22-Kapsel, nachdem ein Leck im Dezember 2022 entdeckt wurde, das einen Weltraumspaziergang absagte.

Die defekte Raumkapsel Sojus MS-22 soll Ende Februar zurück zur Erde gebracht werden. (Archivbild)

Eine unbemannte russische Raumkapsel soll aufgrund eines Lecks in der kasachischen Steppe gelandet werden.

Die defekte Raumkapsel Sojus MS-22 soll Ende Februar unbemannt von der Internationalen Raumstation ISS zurück zur Erde gebracht werden. Das sagte der Verantwortliche für den russischen Teil der ISS, Wladimir Solowjow, am Montag im russischen Fernsehen.

Fallschirm-Landung der Kapsel in der Steppe von Kasachstan geplant

Dem Plan der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos nach soll die Kapsel 200 bis 250 Kilogramm Fracht mitbringen und wie ein bemanntes Raumschiff an Fallschirmen in der kasachischen Steppe landen.

Die russischen Ingenieure hatten in den vergangenen Wochen mit Lecks an gleich zwei Raumkapseln an der ISS zu tun. Das defekte Frachtraumschiff Progress MS-21 wurde am Sonntag abgekoppelt und kontrolliert zum Absturz gebracht; die letzten Trümmer fielen in den Pazifik.

Leck verzögerte Rückkehr von ISS-Astronauten

An der für bemannte Flüge ausgelegten Kapsel Sojus MS-22 war im Dezember ein Leck entdeckt worden. Wegen dieses Schadens verzögerte sich die Rückkehr der Kosmonauten Sergej Prokopjew und Dmitri Petelin sowie des Nasa-Astronauten Frank Rubio von der ISS. Sie müssen auf das nächste unbemannte Schiff Sojus MS-23 warten.

Den Starttermin setzte eine staatliche Kommission am Montag auf kommenden Freitag (24.2.) fest. Vorher war ein Start im März im Gespräch gewesen. (dpa)