AboAbonnieren

Rückschlag für SpaceX-ProjektMusks nächste Mars-Rakete geht in Flammen auf

Lesezeit 2 Minuten
Musk Mars Rakete dpa

Der kugelförmige Starship-Prototyp von SpaceX explodiert nach dem Absturz.

New York – Neuer Rückschlag für das private US-Raumfahrtunternehmen SpaceX und seinem für Flüge zum Mond und Mars gedachten Raketenprojekt: Wie schon im Dezember endete am Dienstag ein Testflug des neuen „Starship“-Raketenprototyps SN9 in Flammen.

Dabei schien nach dem gelungenen Start auf dem Firmengelände in Cameron County im US-Bundesstaat Texas zunächst alles nach Plan zu verlaufen: Die Rakete erreichte die angestrebte Flughöhe von gut zehn Kilometern, schwebte einen Moment lang in der Luft und setzte dann zum Rückflug an.

Musk Mars Rakete dpa

Der kugelförmige Starship-Prototyp von SpaceX explodiert nach dem Absturz.

Technischer Defekt für Absturz verantwortlich

Doch wegen eines technischen Defekts stürzte das unbemannte „Starship“ scheinbar wie ungebremst auf dem Testgelände zu Boden und ging in einem Feuerball auf. Der Testflug hatte etwa sechseinhalb Minuten gedauert.

Alles zum Thema Elon Musk

SpaceX Explosion

Der TV-Screenshot zeigt den Feuerball nach der Explosion der Space X-Rakete.

„Wir hatten erneut einen großartigen Flug hoch zu 10.000 Metern Höhe“, sagte Space-X-Ingenieur John Insprucker nach der Explosion während des live übertragenen Testflugs. „Wir müssen bloß noch etwas an der Landung arbeiten. Alles in allem ein toller Flug - und eine Erinnerung daran, dass dies ein Testflug war.“ Man habe eine Menge guter Daten gesammelt und das vorrangige Ziel erreicht, Kontrolle über die Rakete und den Wiedereintritt in den Unterschallbereich zu demonstrieren. Mit den Testflügen will SpaceX einzelne Teile der Rakete testen.

Elon Musk hat große Pläne

Nach den Plänen von SpaceX-Gründer Elon Musk soll die Rakete „Starship“ eines Tages Fracht und Menschen zum Mond und zum Mars befördern. Der besondere Clou dabei: Sie soll komplett wiederverwendbar werden. Um das zu erreichen, muss sie in der Luft ein Wendemanöver vollführen und anschließend wieder kontrolliert auf dem Boden landen. So soll die Rakete auch dort einsetzbar werden, wo es weder Startrampen noch ideale Landeplätze gibt - etwa auf dem Mars.

Das könnte Sie auch interessieren:

Bereits im Dezember war eine „Starship“-Rakete nach einem Testflug in Texas aufgrund eines Problems mit dem Treibstoffsystem bei der Landung explodiert. (dpa)