Aachen/Köln – Die Polizei hat am Montag einen Mann im Großraum Aachen festgenommen, der unter Terror-Verdacht steht. Der 44-Jährige sei Mitglied in einer terroristischen Vereinigung gewesen und habe an Kämpfen im syrischen Bürgerkrieg teilgenommen, teilte die Kölner Polizei mit. Diese ermittelte gemeinsam mit der Zentralstelle Terrorismusverfolgung NRW und der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf.

NRW: Mann soll Militärausrüstung nach Syrien gebracht haben

Die Polizei durchsuchte am Montag demnach die Wohnung des 44 Jahre alten Beschuldigten, der die marokkanische und deutsche Staatsbürgerschaft hat. Er wird verdächtigt, zwischen August 2012 und Anfang 2014 Teil der terroristischen Vereinigung „Kata´ib Ahrar al-Sham“ und deren Nachfolger gewesen zu sein. Im syrischen Bürgerkrieg soll er „mit einem Sturmgewehr bewaffnet an Kampfhandlungen“ teilgenommen haben, teilt die Polizei mit.

Der Mann wird außerdem verdächtigt, militärische Ausrüstung beschafft und diese nach Syrien gebracht zu haben. Ob er die Ausrüstung selbst gebracht oder den Transport zwischen April und November 2013 unterstützt hat, ist noch unklar.

Die Polizei stellte bei der Wohnungsdurchsuchung unter anderem digitale Speichermedien sicher, die nun ausgewertet werden. Diese sollen zu weiteren Ermittlungen genutzt werden. Weitere Details gaben Polizei und Staatsanwaltschaft mit Hinweis auf laufende Ermittlungen nicht bekannt. (mab)