Ein Lkw mit Tonnen an Schwefelsäure läuft in einen der größten Flüsse der Welt. Die Gesundheitsbehörden am Mekong sind besorgt.
Ätzende FlüssigkeitSchwefelsäure-Unfall am Mekong – Behörden warnen Touristen in Thailand und Laos
Ein Lastwagen mit 30 Tonnen Schwefelsäure ist in Laos nahe des Nam Khan River umgekippt. Ein Teil der gefährlichen Chemikalie ergoss sich in den Fluss, der in den mächtigen Fluss Mekong fließt. Trotz des Unfalls, der sich bereits am vergangenen Mittwoch ereignete, wurden bisher keine bedenklichen Messwerte im Grenzgebiet festgestellt.
Die Behörden von Laos und Thailand beschlossen, Wasser aus dem Xayaburi-Staudamm zur Verdünnung der Schwefelsäure abzulassen. Die Sorge vor den möglichen Auswirkungen des Unfalls ist groß, da in Thailand das traditionelle Neujahrsfest Songkran bevorsteht, das mit ausgelassenen Wasserschlachten gefeiert wird. Auch in Laos locken die Feierlichkeiten zum Wasserfest viele Touristen aus aller Welt an.
Laos: Gefährliche Schwefelsäure fließt in Mekong – Behörden warnen vor ätzender Flüssigkeit
Vize-Regierungschef Somsak Thepsuthin empfiehlt den Menschen, auf mögliche Verunreinigungen zu achten und den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten. Derzeit sei das Schwimmen im Fluss allerdings unbedenklich.
Bei Kontakt mit kontaminiertem Wasser sei eine sofortige ärztliche Behandlung erforderlich. Laut dem Wissenschaftsministerium ist Schwefelsäure ätzend und kann Haut, Augen, Zähne und Lunge schädigen, im schlimmsten Fall sogar tödlich sein.
Der Mekong erstreckt sich über 4350 Kilometer durch sechs Länder und ist einer der längsten Flüsse der Welt. Er durchquert China, Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha und Vietnam, bevor er ins Südchinesische Meer mündet. (red/dpa)