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Vertrauensstelle ThemisZahl von Beratungen gegen sexuelle Gewalt auf Rekordniveau

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Eine Frau hält ihre Hände vor das Gesicht (Gestellte Szene).

Eine Frau hält ihre Hände vor das Gesicht (Gestellte Szene).

Die Themis-Beratungsstelle bietet Menschen in der Medien- und Kulturbranche kostenlose juristische und psychologische Hilfe an.

Betroffene von sexueller Belästigung und Gewalt haben dieses Jahr so häufig wie noch nie Beratung bei der Vertrauensstelle Themis gesucht. Bis September haben die Expertinnen und Experten von Themis 550 Gespräche geführt, wie die Beratungsstelle der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mitteilte.

Im gesamten Jahr davor waren es 400, 2021 waren es 500 Gespräche. Die Beratungsstelle mit Sitz in Berlin wurde nach eigenen Angaben 2018 gegründet.

Den Zulauf erklärt sich die Beratungsstelle damit, dass Themis bekannter geworden ist und sich daher immer mehr Menschen meldeten, „die sich niedrigschwellig beraten lassen wollen, die vorher möglicherweise noch keine Kenntnis von dem Angebot hatten“, sagte eine Sprecherin.

Themis-Beratungsstelle: Beratung für Medien- und Kulturschaffende

48 Prozent der Gespräche behandelten Fälle von verbaler bzw. nonverbaler und digitaler Belästigung. In der anderen Hälfte sei es um körperliche Belästigung und Übergriffe sowie schwere sexualisierte Gewalt gegangen.

Die Themis-Beratungsstelle bietet Menschen in der Medien- und Kulturbranche kostenlose juristische und psychologische Hilfe an. Sie sehen sich als Mittler zwischen Opfer und Arbeitgeber und helfen Betroffenen auch, gegebenenfalls weitere Schritte einzuleiten.

Finanziert wird die Stelle von der Beauftragten für Kultur und Medien Claudia Roth (Grüne) sowie von Sendern, Verbänden und privaten Firmen. (dpa)