Münster – Einen schlimmen Fall von Tierquälerei hat der Verein Stadttauben Münster publik gemacht. Der Verein zeigt auf seiner Facebook-Seite Fotos des misshandelten Vogels.

Die Tierschützerin Ricarda Peters, die die  Facebook-Seite betreibt, schreibt, sie sie „fassungslos und wütend“ über diese Tat. Sie berichtet in dem Post, dass das Tier mit dem Armbrustpfeil im Hals mehrere Tage lang in Marl unterwegs gewesen sei. Schließlich sei es ihr, Peters, aber gelungen, das Tier und seinen Gefährten am Samstag  einzufangen. 

Pfeil verletzte keine lebenswichtigen Organe

Noch am Samstag röntgte ein Tierärztin in Warendorf den Hals der Taube – und die hatte offenbar großes Glück. „Weder die Speise- noch die Luftröhre  oder der Kropf sind von dem Pfeil verletzt worden. Auch die Wirbelsäule hat nichts abbekommen", schilderte Peters auf Anfrage dieser Zeitung die Situation. Es gelang der Tierärztin den Pfeil zu entfernen.

Derzeit sei die vermutlich ein bis zwei Jahre alte Taube noch unter Beobachtung und erhalte ein Antibiotikum. Bald schon aber soll sie mit ihrem Gefährten wieder in die Freiheit entlassen werden. 

Die Tierschützerin hat gegen den unbekannten Tierquäler Anzeige erstattet. (ps)