Tödlicher RaserunfallAngeklagter zu lebenslanger Haft verurteilt
München – Im Prozess um einen tödlichen Raserunfall in München ist der Angeklagte wegen Mordes und vierfachen Mordversuchs zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das entschied das Landgericht München I am Dienstag.
Der Deutsche aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen war am 15. November 2019 kurz vor Mitternacht auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle auf der Gegenfahrbahn durch die Stadt gerast. Er soll geflohen sein, weil er unter Drogeneinfluss stand, damit gegen Bewährungsauflagen verstieß und Angst hatte, ins Gefängnis zu kommen.
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Nach Angaben der Ermittler ignorierte er mehrere rote Ampeln und erfasste - nach Angaben der Staatsanwaltschaft mit mehr als 120 Kilometern in der Stunde - zwei 14 und 16 Jahre alte Jugendliche, die gerade die Straße überquerten. Der 14-Jährige starb, die 16-Jährige wurde schwer verletzt. (dpa)