Beim SelfiemachenTouristin stürzt von Kreidefelsen in den Tod
Étretat/Köln – Erneut hat sich in der Normandie ein tragischer Unfall ereignet: Eine Touristin aus Indien ist von den berühmten Kreidefelsen in Étretat in den Tod gestürzt, während sie von sich ein Selfie machen wollte.
Der Ehemann der 37-Jährigen, der am Sonntag Zeuge des Unglücks wurde, kam unter Schock in eine Klinik, wie der Sender France bleu am Montag unter Verweis auf die Polizei berichtete. Die Suche nach der Frau am Fuß der 90 Meter hohen Klippen und im Meer dauerte unterdessen an.
Touristin aus Indien will Selfie machen und stirbt
Es ist bereits das dritte Mal in diesem Jahr, dass eine Touristin beim Fotografieren von diesen Felsen in Frankreich in den Tod gestürzt ist. Im Januar verunglückte eine 24-Jährige, während Freunde sie fotografieren wollten, im Mai starb eine 61-Jährige.
Die Felsen locken jährlich über eine Millionen Touristen aus der ganzen Welt an. Die Feuerwehr in der Region warnte wegen der steigenden Zahl von Unfällen und Felsabbrüchen kürzlich in einem Video vor den Gefahren, die sowohl oben auf den Klippen als auch an ihrem Fuß drohten. Die Menschen gingen immer mehr Risiken ein, um auf den Felsen Fotos zu machen.
Immer wieder kommt es zu tödlichen Unfällen bei riskanten Smartphone-Aktionen
Der Umgang mit Smartphones ist auch anderen schon zum Verhängnis geworden. Ende August war Italiener in den Alpen bei dem Versuch gestorben, als er dem verloren gegangenen Handy seiner Freundin hinterhersteigen wollte. Bei seiner gefährlichen Aktion stürzte er fast 200 Meter in die Tiefe.
Der 30 Jahre alte Mann aus der Provinz Rovigo rutschte an der Gesteinsformation Altar Knotto in den Vizentiner Alpen der norditalienischen Region Venetien am Samstagnachmittag (20. August 2022) ab, wie die Behörden mitteilten. Per Hubschrauber seilte die Bergrettung demnach Einsatzkräfte an die Unfallstelle ab, um den Toten zu bergen.
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Im Juli war ein amerikanischer Tourist in den Krater des Vesuvs gefallen, nachdem er sich zuvor unerlaubt Zutritt zu einem gesperrten Bereich verschafft und probiert hatte, ein Selfie zu machen. (dpa/mbr)