Die Insassen werden eingeklemmt, das Auto fängt Feuer. Zeugen versuchen, die Menschen und den Hund zu befreien – aber sie können nicht mehr helfen.
In Auto eingeklemmtZwei Menschen und Hund verbrennen nach verheerendem Unfall auf A5

Zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr bei Löscharbeiten an einem brennenden Fahrzeug auf der A5.
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Bei einem schweren Auffahrunfall auf der Autobahn 5 bei Heidelberg sind zwei Menschen und ein Hund bei lebendigem Leib verbrannt. Ein Kleinlastwagenfahrer war am Donnerstagmorgen den Angaben der Polizei zufolge ungebremst an einem Stauende auf das Auto aufgefahren.
Dabei entzündeten sich beide Fahrzeuge, wie eine Polizeisprecherin sagte. Der Unfallverursacher konnte sich noch retten. Die Insassen des anderen Autos waren jedoch samt ihrem Hund in dem Wagen eingeklemmt worden.
Schwerer Unfall auf A5: Zwei Menschen und ein Hund sterben
Ersthelfer hätten erst versucht, die Verunglückten aus dem Wagen zu befreien. Wegen der lodernden Flammen konnten sie jedoch nicht helfen. Laut der Schwetzinger Zeitung befanden sich Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Malsch in dem Rückstau, die die Rauchsäule bemerkten und durch die Rettungsgasse zur Unfallstelle gelangten.
Die Ersthelfer übernahmen den ersten Löschangriff bis zum Eintreffen der Berufsfeuerwehr Heidelberg. Die Ersthelfer versuchten zudem, mit Feuerlöschern die Flammen zu löschen, was jedoch nicht glückte. „Die Insassen sind bei lebendigem Leib und bei vollem Bewusstsein verbrannt“, sagte die Polizeisprecherin. Beide Fahrzeuge brannten vollständig aus. Seelsorger kümmerten sich später um die Ersthelfer.
Polizei und Staatsanwaltschaft prüfen nach tödlichem Unfall auf A5 Untersuchungshaft für Fahrer
Die Identität der Toten muss noch bei einer Obduktion geklärt werden. Alter und Geschlecht sind noch unbekannt. Auch das Alter des Kleinlastwagenfahrers ist noch nicht bekannt. Die Polizei ermittelt, auch ein Sachverständiger wurde eingeschaltet. Die Staatsanwaltschaft prüft, ob der Fahrer des Kleintransporters in Untersuchungshaft kommt, wie die Polizeisprecherin berichtete. Er wurde bei dem Unfall verletzt und befindet sich im Krankenhaus. Über die Schwere seiner Verletzung ist bislang nichts bekannt.
Wie schnell der Fahrer des Kleintransporters unmittelbar vor dem Aufprall unterwegs war, lässt sich bislang nicht einschätzen. Die Wucht bei der Kollision allerdings war so enorm, dass der Kleintransporter und das Auto durch den Aufprall auf drei weitere Fahrzeuge geschleudert wurden, wie der SWR berichtet.
Die Unfallstelle zwischen Heidelberg/Schwetzingen und Kreuz Heidelberg war zwischenzeitlich in beide Richtung voll gesperrt. Die Sperrungen konnten am Abend aufgehoben werden. Verkehrsteilnehmer wurden gebeten, das Gebiet großräumig zu umfahren. (pst/dpa)