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Männer nach Sextreffen ermordetProstituierte soll eine Serienmörderin sein

Lesezeit 3 Minuten
Rebecca Auborn, die angeklagt ist, vier Männer getötet zu haben, indem sie sie mit Drogen betäubte, um ihr Eigentum zu stehlen, sitzt am Montag, 30. Oktober 2023, neben ihrem Anwalt Mark Hunt in einem Gerichtssaal in Franklin County, Columbus, Ohio.

Rebecca Auborn, die angeklagt ist, vier Männer getötet zu haben, indem sie sie mit Drogen betäubte, um ihr Eigentum zu stehlen, sitzt am Montag, 30. Oktober 2023, neben ihrem Anwalt Mark Hunt in einem Gerichtssaal in Franklin County, Columbus, Ohio.

Im US-Bundesstaat Ohio wird eine Frau verdächtigt, vier Männer ermordet zu haben. Die Ermittler gehen von einer hohen Dunkelziffer aus.

Serienmörder sind ein seltenes Phänomen, insbesondere wenn es sich um Frauen handelt. In den USA werden derzeit Erinnerungen an eine der bekanntesten Serienmörderinnen aller Zeiten wach. In der Hauptstadt des Bundesstaates Ohio wird die 33-jährige Sexarbeiterin Rebecca Auborn beschuldigt, mindestens vier Männer ermordet zu haben. Laut Medienberichten prüfen die Ermittler derzeit noch, ob sie für weitere Morde infrage kommt. Die aktuelle Anklage umfasst 28 Anklagepunkte – vier davon lauten auf Mord, einer auf versuchten Mord, da eines der Opfer überlebte.

Rebecca Auborn: Sexarbeiterin soll vier Männer ermordet haben

Laut „The Mirror“ und anderen Medien stellt sich der Modus Operandi von Auborn wie folgt dar: Die 33-jährige Angeklagte soll demnach zwischen Januar und Juni des Vorjahres mehrfach sexuelle Dienstleistungen in preisgünstigen Stundenhotels angeboten haben. Dabei soll sie ihre Freier ohne deren Einverständnis mit Drogen betäubt haben.

Dieses vom Büro des Sheriffs von Ohio, Franklin County, zur Verfügung gestellte Foto zeigt Rebecca Auborn aus Columbus, Ohio. Auborn wurde angeklagt, Männer unter Drogen gesetzt und ausgeraubt zu haben, sagte der Generalstaatsanwalt von Ohio am Mittwoch, 25. Oktober 2023.

Dieses vom Büro des Sheriffs von Ohio, Franklin County, zur Verfügung gestellte Foto zeigt Rebecca Auborn aus Columbus, Ohio. Auborn wurde angeklagt, Männer unter Drogen gesetzt und ausgeraubt zu haben, sagte der Generalstaatsanwalt von Ohio am Mittwoch, 25. Oktober 2023.

Auborn, die Mutter eines Kindes ist, soll laut der „New York Post“ bereits in einer gerichtlichen Anhörung gestanden haben, einem Opfer das starke Schmerzmittel Fentanyl in einer Crack-Pfeife verabreicht zu haben. Während der Geschädigte kollabierte, soll ihm die Sexarbeiterin das Bargeld und die Kreditkarten abgenommen haben. Anschließend habe sie das Fahrzeug des Opfers an sich genommen und sei unerkannt vom Tatort geflüchtet.

Generalstaatsanwalt von Ohio spricht über Serienmord

„Für mich ist jemand, der in zeitlicher Abfolge mehrere Tötungsdelikte verübt, ein Serienmörder. Und wir haben hier immer den gleichen Modus Operandi“, sagte Dave Yost, Generalstaatsanwalt von Ohio, dem Lokalblatt „The Columbus Dispatch“.

Yost ergänzte, die Polizei von Columbus und das Ohio Bureau of Criminal Investigation würden zusammenarbeiten, um den Fall zu untersuchen, einschließlich der Frage, ob Auborn allein gehandelt habe. Der Generalstaatsanwalt sagte, dass diejenigen, die ein Treffen mit Auborn überlebt hätten, keine Strafverfolgung befürchten müssten. „Wir sind daran interessiert, eine Mörderin zur Rechenschaft zu ziehen, das ist unser Ziel“, sagte er.

Auborn, die bislang keine Vorstrafen haben soll, plädierte vor Gericht am Montag (30. Oktober) über ihren Anwalt Mark Hunt auf nicht schuldig und verzichtete auf eine Kaution. Hunt sagte den Medien, dies sei ein typischer Schritt in einem Fall wie diesem, in dem die Verteidigung noch keine Beweise von der Staatsanwaltschaft erhalten habe. Weitere Kommentare lehnte er zu diesem Zeitpunkt ab.

Fall erinnert an Serienkillerin Aileen Wuornos

Medien wie „The Mirror“ oder die „Toronto Sun“ vergleichen den Fall bereits mit dem von Aileen Wuornos, die vom Dezember 1989 bis November 1990 als Sexarbeiterin nachweislich sechs Männer ermordete und dafür zum Tode verurteilt wurde. Wuornos wurde am 9. Oktober 2002 hingerichtet und ist damit eine von bis heute lediglich 18 Frauen, die seit der Wiedereinführung der Todesstrafe im Jahr 1976 in den USA exekutiert wurden.

Auch Auborn droht im Falle einer Verurteilung die Todesstrafe, da Ohio diese nach wie vor praktiziert. Laut Amnesty International wurden in Ohio seit 1999 54 Hinrichtungen vollstreckt. (jag)