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USATodesfall nach Erkrankung mit Pferdeenzephalomyelitis

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Eine Mücke saugt Blut aus dem Arm eines Mannes.(Symbolbild)

Eine Mücke saugt Blut aus dem Arm eines Mannes.(Symbolbild)

Die Östliche Pferdeenzephalomyelitis ist rar, aber hochgefährlich. In New Hampshire ist ein Mensch an den Folgen des Virus gestorben.

Im US-Bundesstaat New Hampshire ist ein Mensch an der Östlichen Pferdeenzephalomyelitis (EEE) gestorben. Der Erwachsene, der positiv auf das EEE-Virus getestet wurde, sei zuvor mit einer schweren Erkrankung des zentralen Nervensystems ins Krankenhaus eingewiesen worden, teilte die Gesundheitsbehörde des Bundesstaates mit.

Das EEE-Virus wird von Mücken übertragen. Zu den Symptomen der Erkrankung zählen unter anderem Fieber, Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Schwindel. Nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC verlaufen 30 Prozent der Erkrankungen tödlich. Bei vielen Menschen bleiben nach überstandener Krankheit neurologische Probleme zurück. Gegen die Erkrankung gibt es bislang weder einen Impfstoff noch Medikamente.

Erhöhtes Risiko

Das Risiko einer EEE-Virus-Infektion sei dieses Jahr in den Neuengland-Staaten im Nordosten der USA erhöht, sagte Benjamin Chan, der Epidemiologe des Bundesstaates. Die Gefährdung werde erst dann wieder sinken, wenn der erste Frost einsetze. Deshalb sollten Menschen sich gegen Mückenstiche schützen.

Die letzten gemeldeten EEE-Fälle habe es in New Hampshire 2014 gegeben, teilte die Gesundheitsbehörde des Bundesstaates weiter mit. Damals seien drei Menschen an dem Virus erkrankt, zwei davon seien gestorben.

In den USA waren dieses Jahr nach CDC-Angaben zuvor mindestens vier EEE-Fälle bei Menschen bekanntgeworden - in den angrenzenden Bundesstaaten Massachusetts, Vermont sowie in New Jersey und Wisconsin. In Massachusetts sind in besonders gefährdeten Bezirken öffentliche Parks und Grünflächen ab der Abenddämmerung bis zum Morgen geschlossen. Die dortigen Behörden hatten angekündigt, dass gegen Mücken Pestizide aus der Luft versprüht werden sollten. (dpa)