Der Fernsehstar wird demnächst nicht nur 80 Jahre alt, sondern hat mit „Ein Schätzchen war ich nie“ auch eine neue Biografie.
„Wer jammert, soll halt früher sterben“Uschi Glas hadert vor ihrem 80. Geburtstag nicht mit dem Älterwerden
Von Jan Gebauer
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Uschi Glas schaut positiv in die Zukunft. (Archivbild)
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Pünktlich zu ihrem 80. Geburtstag veröffentlicht Uschi Glas ihre Autobiografie mit dem Titel „Ein Schätzchen war ich nie“. Der Titel bezieht sich auf den Film „Zur Sache, Schätzchen“ aus dem Jahr 1968, mit dem die Schauspielerin einem breiten Publikum bekannt wurde. In ihrem Werk beleuchtet Glas die Anfänge ihrer Karriere in den 1960er Jahren und thematisiert Aspekte der Selbstfindung und des Älterwerdens.
Uschi Glas hat keine Probleme mit dem Älterwerden
Glas hatte nie Probleme mit ihrem eigenen Alter. „Wer übers Älterwerden jammert, soll halt früher sterben“, wird die Schauspielerin von ihrem Verlag zitiert. Sie wolle mit ihrer Autobiografie ihre Leserschaft motivieren, ihren individuellen Widerstandsgeist zu pflegen und zu erhalten.
48. Deutscher Filmball: Uschi Glas (r), Schauspielerin, und ihr Mann Dieter Hermann nehmen im Januar 2024 an der Veranstaltung teil.
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Glas betont die Bedeutung von Selbsttreue und Identitätsfindung und wie wichtig es für sie war, ihre Unabhängigkeit als berufstätige Frau und Mutter zu bewahren. Sie thematisiert auch die Herausforderungen des Älterwerdens in einer Branche, die Schauspielerinnen oft nur bis zu einem bestimmten Alter schätzt.
Uschi Glas: Karriereende auch mit 80 nicht in Sicht
Und ein Ende ihrer Karriere ist auch mit 80 nicht in Sicht. Sie halte sich mit Bewegung und guter Ernährung fit, sagte Glas im vergangenen Jahr in einem Interview mit t-online.de. Mit aktuellen Trends wie veganer Ernährung könnte die Schauspielerin dagegen wenig anfangen. „Ich ernähre mich teilweise vegetarisch, aber nicht vegan. Das ist nichts für mich, das bekommt mir nicht“. Auf bestimmte tierische Produkte wie Eier möchte sie nicht verzichten.
Auch bei aktuellen politischen Dingen hat Glas eine klare Meinung. So ist sie begeistert von den vielen Demonstrationen gegen rechts in Deutschland. „Ich bin total froh und deshalb gut gelaunt, weil so viele Menschen auf die Straße gehen“, sagte Glas laut der dpa kürzlich am Rande des 48. Filmballs in München.
Uschi Glas ist begeistert von deutschlandweiten Demos
Besonders positiv finde sie, dass so viele junge Menschen auf die Straße gegangen seien. Dass Menschen überhaupt aufstehen, habe sie in letzter Zeit vermisst. Zur Demonstration in ihrer Heimatstadt München am 21. Januar war die Schauspielerin mit ihrem Mann, dem Unternehmensberater Dieter Hermann, gekommen.
Anlässlich ihres 80. Geburtstags am 2. März widmet ihr ein Fernsehsender einen Monat lang ein Sonderprogramm. Der „Heimatkanal“ setzt Uschi Glas im März ein filmisches Denkmal und zeigt ihre bekanntesten Kinofilme.
Laut Quotenmeter.de startet die Reihe am 6. März und zeigt jeweils mittwochs um 20.15 Uhr verschiedene Filme mit der Schauspielerin. Den Anfang macht die Komödie „Hurra, unsere Eltern sind nicht da“ aus dem Jahr 1970, wo Glas neben Georg Thomalla und Hans-Jürgen Bäumler zu sehen war. (mit dpa)