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„Gerne noch länger“Uschi Glas singt mit 80 bei „The Masked Singer“ auf der großen Showbühne

Lesezeit 3 Minuten
Uschi Glas steht in ihrem Kostüm als Tapsi, der Babylöwe, auf der Bühne bei der ProSieben-Musikshow „The Masked Singer“.

Uschi Glas steht in ihrem Kostüm als Tapsi, der Babylöwe, auf der Bühne bei der ProSieben-Musikshow „The Masked Singer“.

Am Ende hat sie vermutlich ihr Akzent verraten: Uschi Glas ist bei „The Masked Singer“ enttarnt worden.

Schauspielerin Uschi Glas wagte sich mit 80 Jahren inkognito auf die große Showbühne und sang live vor einem Millionenpublikum. Bis zur Unkenntlichkeit als großes Löwenbaby verkleidet, sang sie am Samstagabend in der ProSieben-Musikshow „The Masked Singer“ den 60 Jahre alten Motown-Hit „Baby Love“ von den Supremes. Dabei wurden Erinnerungen an ihre eigene Schlagerkarriere in die frühen 1970er Jahren wach.

Uschi Glas tritt mit Supremes-Klassiker auf

Doch der Film- und Fernsehstar („Winnetou und das Halbblut Apanatschi“) bekam in der Ratesendung nicht genügend Stimmen vom Publikum. Deshalb musste sie ihre Tarnung, das Kostüm des Löwenbabys Tapsi, ablegen. „Ich hätte noch gerne ein bisschen länger mitgemacht. Ich bin ein guter Verlierer, aber es hat schon großen Spaß gemacht.“

Sowohl die drei Juroren, Moderatorin Palina Rojinski, Rick Kavanian und Linda Zervakis, als auch das Fernsehpublikum hatten zuletzt auf den deutschen Publikumsliebling getippt. Beim Raten war der bayerische Akzent der verkleideten Sängerin ein großes Thema gewesen. Dass sie es nur bis zur zweiten Ausgabe der neuen Staffel geschafft hat, ärgert sie schon ein bisschen, scherzte sie.

Uschi Glas verrät der bairische Akzent

Auf die Frage, wie sie im Freundeskreis ihre Abwesenheit für „The Masked Singer“ verheimlichen konnte, sagte Glas trocken: „Ich habe einfach mit niemandem geredet.“ Die Jury reagierte dankbar und mit großer Ehrfurcht. Rojinski sagte: „Es ist so eine große Ehre, Sie hier zu haben.“ Und Kavanian ergänzte: „Ich kenne Sie, seit ich drei Jahre alt bin.“

Glas sagte, sie sei hin- und hergerissen gewesen, als sie zusagte: „Ich habe die Show beobachtet. Ich dachte, es wäre schön, da mitzumachen. Und dann kam die Anfrage. Dann habe ich erst eine Vollbremsung gemacht: ‚Kannst Du das?‘“ Schließlich habe sie es aber „einfach gemacht“. Eine Woche zuvor war beim Auftakt der „Masked Singer“-Staffel TV-Urgestein Hugo Egon Balder unter dem Kostüm der „Couch-Potato“ enttarnt worden.

Sechs weitere Masken sind noch im Rennen: ein großer Flip-Flop, ein Krokodil, eine Zuckerwatte mit Kulleraugen, ein futuristischer Hund („Robodog“), die Frühlingsbotin „Elgonia“ sowie ein Floh auf einer Schnecke. In der Show treten Prominente als Sängerinnen und Sänger auf, die ihre wahre Identität hinter aufwendigen Kostümen verbergen. Nur ihre Stimme und geheimnisvolle Hinweise lassen erahnen, wer auf der Bühne steht. In den vergangenen Staffeln gingen unter anderem Max Mutzke (Staffel 1), Sasha (Staffel 4) oder zuletzt Jennifer Weist von Jennifer Rostock (Staffel 9) als Sieger hervor.

„The Masked Singer“: Veränderungen am Format von ProSieben

Für die zehnte Staffel hat ProSieben einige Änderungen am Format vorgenommen. Eine Maske, „das Mysterium“, wird jede Woche abseits des regulären Wettbewerbs enthüllt – und jedes Mal steckt ein neuer Prominenter dahinter. Dieser Kniff treibt die Anzahl der Demaskierungen in der Staffel auf einen neuen Höhepunkt. Am zweiten Abend war der Schlagersänger, Entertainer und TV-Moderator Giovanni Zarrella das „Mysterium“.

Sänger, Entertainer und TV-Moderator Giovanni Zarrella

Sänger, Entertainer und TV-Moderator Giovanni Zarrella

„Mein Gott, das hat so einen Spaß gemacht“, sagte der 46-Jährige sichtlich aufgekratzt. Er habe sich so gefreut über die Möglichkeit, für nur einen einzigen Abend zu kommen. Da habe er sofort zugesagt. „Fünf, sechs Wochen sich rauszunehmen aus einem brasilianischen Haushalt mit einer brasilianischen Frau, das ist verboten. Ich darf nur eine Woche am Stück weg sein.“ Zarrella hatte „Shape Of My Heart“ von den Backstreet Boys gesungen.

Was die Einschaltquote angeht, erlebte „The Masked Singer“ einen auffällig schwachen Abend. Gerade einmal 1,23 Millionen (5,8 Prozent) schalteten im Gesamtpublikum ein. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren es auch nur 480.000 Menschen (11,4 Prozent). (jag/dpa)