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15-Jährige seit Monaten verschwundenNeue Suche nach vermisster Lina gestartet – Tatverdächtiger tot

Lesezeit 2 Minuten
Ein Bild der vermissten Lina hängt an einem Baum in Saint-Blaise-La-Roche. Seit Monaten suchen Ermittler nach der 15-Jährigen.

Ein Bild der vermissten Lina hängt an einem Baum in Saint-Blaise-La-Roche. Seit Monaten suchen Ermittler nach der 15-Jährigen.

Seit Monaten ist die 15-jährige Lina verschwunden. Zuletzt gelang den Fahndern ein Durchbruch. Nun startet eine neue Suchaktion.

Im Fall der vor zehn Monaten im Elsass vermissten Jugendlichen Lina hat die französische Polizei nach dem Fund von DNA-Spuren in einem gestohlenen Auto eine großangelegte Suchaktion gestartet. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Straßburg mit.

Die Fahnder gehen von einem Verbrechen aus. Zahlreiche Polizeikräfte seien seit dem Morgen im Bruche-Tal nahe der Ortschaft Saint-Blaise-la-Roche im Einsatz, berichtete die Zeitung „Le Parisien“.

Vermisste Lina: Fahnder gehen von Verbrechen aus

Dort verschwand die damals 15-Jährige am 23. September vergangenen Jahres auf dem drei Kilometer langen Fußweg von ihrem Wohnhaus zum Bahnhof.

Die Staatsanwaltschaft Straßburg hatte am vergangenen Freitag mitgeteilt, dass sie ein Auto sichergestellt habe, in dem Fahnder DNA-Spuren der Jugendlichen fanden. Der Wagen sei zum Zeitpunkt des Verschwindens der Jugendlichen ganz in der Nähe gewesen.

Besitzer von verdächtigem Auto begeht wohl Suizid

Laut Medienberichten handelt es sich aber nicht um einen grauen Renault Clio, der zu Beginn der Suche nach Lina in den Fokus der Ermittlungen gerückt sei.

Suchaktion in der Nähe von Saint-Blaise-la-Roche. Die 15-jährige Lina ist seit Monaten verschwunden. (Archivbild)

Suchaktion in der Nähe von Saint-Blaise-la-Roche. Die 15-jährige Lina ist seit Monaten verschwunden. (Archivbild)

Wie „Le Parisien“ unter Verweis auf die Fahnder berichtete, soll der gestohlene Wagen von einem örtlichen Kleinkriminellen gefahren worden sein. Der Mann soll sich nach der Sicherstellung des Autos das Leben genommen haben, wie es weiter hieß.

Mutter von vermisster Lina hat Vertrauen in Ermittler

Die Fahnder vermuten demnach, dass er zufällig an der Jugendlichen vorbeigefahren war und ihr angeboten hatte, sie mitzunehmen. Anschließend soll er sie unter bislang nicht geklärten Umständen getötet haben.

Aufgrund von Zeugenaussagen hatten die Ermittler im Zuge der Fahndung nach unterschiedlichen Autotypen gesucht. Dann geriet der kürzlich entdeckte Wagen in den Fokus der Ermittler, den die Beamten nach langer Suche in Südfrankreich lokalisierten.

Vermisste Lina: „Wir warten mit Sorge darauf, was passieren wird“

Die Mutter der seit Monaten verschwundenen Lina äußerte sich über ihren Anwalt unterdessen erneut gegenüber der französischen Presse zu den neusten Erkenntnissen bei der Suche nach ihrer Tochter.

„Ich habe vollstes Vertrauen in das Ermittlerteam“, erklärte der Anwalt von Fanny Groll gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. „Meine Mandantin und ich warten mit Sorge darauf, was passieren wird“, fügte der Jurist an.

Die Staatsanwaltschaft in Straßburg kündigte unterdessen für den Dienstagabend die Veröffentlichung „zusätzlicher Informationen“ zum Fall der vermissten Lina an. (das/dpa)