VormundschaftBritney Spears scheitert mit Wunsch nach früherer Anhörung
Los Angeles – Im Kampf gegen die Vormundschaft ihres Vaters ist Popsängerin Britney Spears mit dem Wunsch gescheitert, mehr Tempo zu machen die nächste Anhörung in dem Fall vorzuziehen. Eine Richterin am Los Angeles Superior Court lehnte einen entsprechenden Antrag am Montag (Ortszeit) ab, wie mehrere US-Medien berichteten.
Spears' neuer Anwalt Mathew Rosengart hatte beantragt, die nächste Anhörung der Sängerin vom 29. September auf Ende August zu verlegen, wie die „Los Angeles Times“ aus Gerichtsdokumenten zitierte. „Jeder Tag, der vergeht, ist ein weiterer Tag vermeidbaren Leids und Schadens für Frau Spears und ihren Besitz“, hieß es demnach in dem Antrag.
Gericht gibt keine Begründung
„Die emotionale Gesundheit und das Wohlbefinden von Frau Spears müssen das wichtigste Anliegen sein - und sind es“, schrieb Rosengart weiter. Die „fortgesetzte Anwesenheit von Herrn Spears“ als Vormund laufe den Interessen, der Gesundheit und dem Wohl seiner Mandantin zuwider, die Vormundschaft müsse sofort beendet oder zumindest ausgesetzt werden. Eine Begründung für die Ablehnung des Antrags gab das Gericht laut Medienberichten nicht.
Die Sängerin steht seit 2008 unter der Vormundschaft ihres Vaters, nachdem sie wegen privater und beruflicher Probleme psychisch zusammengebrochen war. Zunächst verwaltete Jamie Spears das Vermögen und private Anliegen seiner Tochter. 2019 trat er kürzer, blieb aber für die Finanzen zuständig. Das Vermögen der Sängerin wird auf 60 Millionen Dollar geschätzt.
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Nach einer richterlichen Anhörung war der 39-Jährigen im Juli erlaubt worden, im Prozess um ihre Vormundschaft ihren eigenen Anwalt zu bestimmen. Der von ihr ausgewählte Mathew Rosengart arbeitete zuvor bereits mit Klienten wie Sean Penn, Keanu Reeves und Steven Spielberg. Nach der Anhörung hatte Rosengart vor der Presse gesagt, er werde sich nach Spears' Wünschen nun „schnell und aggressiv“ dafür einsetzen, den Vater als Vormund abzusetzen. (dpa)