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Flughafen auf Sizilien geschlossenVulkan Ätna spuckt Lavafontäne – Aschewolke zieht über Mittelmeer

Lesezeit 2 Minuten
Lavaströme fließen aus dem Ätna-Vulkan vom Südostkrater in Nicolos auf Sizilien.

Der Vulkan Ätna auf Sizilien hat erneut Lava und Asche gespuckt. Die Behörden haben den Flughafen in Catania geschlossen.

Videos zeigen einen neuerlichen Ausbruch des Ätna in der Nacht. Davon könnten nicht nur Flüge von und nach Catania betroffen sein.

Der Vulkan Ätna auf Sizilien spuckt seit Montagmorgen (14. August) wieder vermehrt Asche und Lava. Nachdem das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) in Italien eine erhöhte vulkanische Aktivität festgestellt hatte, war am Montag eine hohe Lavafontäne auch aus weiter Entfernung auf der italienischen Insel zu sehen.

Der Flugverkehr am Flughafen in Catania auf Sizilien wurde vorübergehend bis 20 Uhr eingestellt. Aufnahmen zeigen, wie die Aschewolke des Ätna in Richtung Südosten über das Mittelmeer zieht. Unklar ist, welche Auswirkungen die Asche auf den dortigen Flugverkehr hat. Es sei möglich, dass auch Flüge abseits von Catania betroffen sein könnten.

Sizilien: Vulkan Ätna spuckt Lavafontäne – Flugverkehr in Catania eingestellt

Videos in den sozialen Medien zeigen, wie der Ätna glühendes Geröll in die Luft spuckt. Laut Angaben des INGV ereignete sich der erste Lava-Ausbruch am frühen Montagmorgen gegen 1.50 Uhr, gegen 3.20 Uhr ließ der Lavastrom nach. Bereits in den Stunden zuvor war die vulkanische Aktivität deutlich angestiegen. Mittlerweile soll allerdings keine Lava mehr aus einem der aktivsten Vulkane Europas austreten.

Auf Sizilien meldeten die Behörden kurzzeitig eine Beeinträchtigung der Sicht, örtlich sollen Asche und Staub vom Himmel geregnet sein. Verletzte oder Schäden habe es keine gegeben. Laut Angaben des INGV bildete sich vor allem am Südostkrater des Ätna aber ein Lavaüberlauf, der erst langsam wieder abkühlt.

Vulkan Ätna: Aschewolke zieht über Mittelmeer – Lava tritt aus Südostkrater aus

Am Ätna hatte es bereits seit Samstagabend immer wieder kleinere vulkanische Aktivitäten gegeben, die Lavafontäne vom Montagmorgen war der deutlichste Ausbruch seit langer Zeit. Der Ätna ist nicht nur einer der größten Vulkane Europas, sondern auch einer der aktivsten. Kleinere Ausbrüche kommen häufiger vor.

Das INGV will die Aktivitäten am Ätna weiter genau beobachten. Auf Sizilien hatte in den vergangenen Wochen Rekordhitze zahlreiche Brände ausgelöst, betroffen war auch der Flughafen in Catania. Der Ätna war in den vergangenen Wochen dagegen vergleichsweise ruhig geblieben, stattdessen meldeten Geologen eine erhöhte Aktivität des Stromboli auf der gleichnamigen Insel. (shh)