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Vor ProzessbeginnTrump will Abberufung von Richterin in Fall um Wahlverschwörung erreichen

Lesezeit 2 Minuten
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump steigt aus einem verregneten, schwarzen Auto.

Der Ex-Präsident Donald Trump plädiert in allen Anklagepunkten auf nicht schuldig.

Der frühere US-Präsident strebt ebenso einen Wechsel des Gerichtsstands an. Sein Anwalt John Lauro bestreitet eine endgültige Entscheidung.

Der frühere US-Präsident Donald Trump will bei Gericht beantragen, dass die Richterin im Verfahren wegen demokratiefeindlicher Verschwörung gegen ihn abberufen wird. Mit Richterin Tanya Chutkan könne er „auf keinen Fall ein faires Verfahren“ bekommen, schrieb Trump am Sonntag auf seiner Onlineplattform Truth Social.

„Wir werden sofort die Abberufung dieser Richterin aus sehr gewichtigen Gründen beantragen, ebenso wie einen Wechsel des Gerichtsstandes“ Washington, fuhr der Republikaner fort. Washington ist eine stark den Demokraten zugeneigte Stadt mit mehrheitlich schwarzer Bevölkerung.

Donald Trumps Anwalt John Lauro bestreitet endgültige Entscheidung

Trumps Anwalt John Lauro bestritt später am Sonntag, dass eine endgültige Entscheidung getroffen worden sei. Ein Wechsel des Gerichtsstandes werde zwar angestrebt, allerdings erst nach „einigen Umfragen“ und einer „quantitativen Analyse, wie Menschen auf die Anklage reagieren“.

Trump wird in dem Fall vorgeworfen, er habe versucht, die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl 2020 zu kippen. Am 6. Januar 2021 hatten radikale Trump-Anhänger das Kapitol in Washington gestürmt, als dort der Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl bestätigt werden sollte. Trump hatte seine Anhänger zuvor dazu aufgerufen, zum Kapitol zu marschieren und „auf Teufel komm raus“ zu kämpfen.

Donald Trump plädiert in allen Anklagepunkten auf nicht schuldig

Die 61-jährige Chutkan wurde einstmals vom damaligen demokratischen Präsidenten Barack Obama zur Richterin am Bundesbezirksgericht ernannt. Mit Trump teilt sie eine juristische Vergangenheit: Im November 2021 urteilte sie in einem Fall gegen ihn, auch fällte sie harte Urteile gegen Anhänger des Ex-Präsidenten, die an der Erstürmung des Kapitols beteiligt waren. Dem jetzigen Fall wurde sie durch ein Zufallsprinzip zugeteilt.

Trump hatte am Donnerstag in allen Anklagepunkten auf nicht schuldig plädiert. Es wird erwartet, dass das Datum des Prozessbeginns bei einer Anhörung am 28. August bekannt gegeben wird. (afp)