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WestjordanlandBewaffneter Palästinenser von Israeli erschossen

Lesezeit 2 Minuten
07.03.2023, Palästinensische Gebiete, Dschenin: Während einer israelischen Militäroperation in einem Flüchtlingslager kommt es zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Streitkräften.

Ein Israeli hat einen mit Messern und Sprengkörpern bewaffneten Palästinenser im Westjordanland erschossen. (Symbolbild).

Die Lage in Israel und den Palästinensergebieten ist derzeit extrem angespannt. Der Täter soll Mitglied der Hamas gewesen sein.

Ein Israeli hat einen mit Messern und Sprengkörpern bewaffneten Palästinenser im Westjordanland erschossen. Der Mann sei am Freitagmorgen bei dem Israeli eingebrochen und habe versucht, einen Angriff zu verüben, teilte die Armee mit. Der Anwohner habe auf den „Terroristen“ geschossen und ihn „neutralisiert“.

Das palästinensische Gesundheitsministerium meldete, der 21-jährige Palästinenser sei von einem Siedler getötet worden. Der Vorfall ereignete sich in einem Ort westlich von Nablus. Die Lage in Israel und den Palästinensergebieten ist derzeit extrem angespannt. Am Donnerstagabend wurden bei einem Anschlag im Zentrum der Küstenstadt Tel Aviv mindestens drei Menschen durch Schüsse verletzt.

Weitere Eskalation während Ramadan befürchtet

Das israelische Fernsehen berichtete, der palästinensische Täter sei erschossen worden. Er soll Mitglied der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Organisation Hamas gewesen sein. Am Donnerstagmorgen hatten israelische Soldaten in Dschaba im Westjordanland drei militante Palästinenser in einem Fahrzeug erschossen. Am Dienstag waren bei einem israelischen Militäreinsatz in Dschenin sechs Palästinenser getötet worden, darunter nach Angaben der Armee auch derjenige, der für einen tödlichen Anschlag auf zwei israelische Brüder in Huwara Ende Februar verantwortlich sein soll.

Seit Beginn des Jahres wurden 13 Israelis und eine Ukrainerin bei palästinensischen Anschlägen getötet. Im gleichen Zeitraum kamen 76 Palästinenser ums Leben - sie starben etwa bei Konfrontationen mit der israelischen Armee oder bei eigenen Anschlägen. Während des muslimischen Fastenmonats Ramadan, der in knapp zwei Wochen beginnt, wird eine weitere Eskalation der Gewalt befürchtet. (dpa)