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Wetterumschwung ab SonntagKälteeinbruch in Köln und der Region – Frost und Schnee nicht ausgeschlossen

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Während sich die erste Novemberhälfte so richtig nach Herbst anfühlt, könnten gegen Ende des Monats aufgrund sinkender Temperaturen Wintergefühle aufkommen.

Während sich die erste Novemberhälfte so richtig nach Herbst anfühlt, könnten gegen Ende des Monats aufgrund sinkender Temperaturen Wintergefühle aufkommen. (Symbolbild)

Bislang war der November mild, bald sinken die Temperaturen aber deutlich. Vorher könnte es noch „richtig turbulent“ werden, sagt ein Wetterexperte.

In Köln und der Region wird es in der kommenden Woche deutlich kühler, als bislang im November. Grund dafür ist kalte Polarluft, die aus dem Norden kommt und auch auf Deutschland Auswirkungen hat.

In der kommenden Woche müssen sich Kölnerinnen und Kölner deshalb auf deutlich niedrigere Temperaturen einstellen. Kletterte das Thermometer im November bislang regelmäßig auf zweistellige Anzeigewerte, sind in der zweiten Novemberhälfte einstellige Werte zu erwarten. In der Region ist auch mit Frost zu rechnen.

Wetter in Köln und der Region: Polarluft bringt Kälte

Bis zum Ende der laufenden Woche bleibt es in Nordrhein-Westfalen zunächst weiter wechselhaft und spätherbstlich. Bei milden Temperaturen mit Höchstwerten im zweistelligen Bereich kann es gebietsweise neblig und wolkig werden, zeitweise gibt es Regen.

Solche Bilder sind in Köln vorerst nicht zu erwarten: Im Januar dieses Jahres war der Heinrich-Böll-Platz voller Schnee. (Archivbild)

Solche Bilder sind in Köln vorerst nicht zu erwarten: Im Januar dieses Jahres war der Heinrich-Böll-Platz voller Schnee. (Archivbild)

Ab Sonntag stellt sich die Wetterlage um, dann kann es aufgrund von Wind und Schauern ungemütlich werden. Die großen Wettermodelle prognostizieren ein kräftiges Tief über Skandinavien, das im Laufe der kommenden Woche dann auch polare Kaltluft zu uns bringt.

Während am Montag, abgesehen vom Süden, in ganz Deutschland unbeständiges Wetter wahrscheinlich ist, sind ab der Nacht auf Dienstag laut den Modellberechnungen des Europäisches Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECWMF) sowie des GFS (Global Forecast System) und der Vorhersage von ICON hohe Windgeschwindigkeiten bis hin zu Sturm- und Orkantiefs möglich.

„Die Wettermodelle haben auf einmal alle für den Dienstag einen richtig satten Orkanteller drin“, so Meteorologe Lars Dahlstrom, der für „Kachelmannwetter“ am Donnerstag die aktuellen Prognosen der Wettermodelle für Deutschland in der kommenden Woche analysiert hat. Es könne demnach „richtig turbulent, mit einer womöglich brisanten Sturmlage und einem frühwinterlichen Kaltlufteinbruch“ werden.

Prognose für Köln: Laut Wettermodell sogar Schnee möglich

Wie heftig die Winde werden und ob Köln und die Region betroffen sein werden, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt nicht sicher sagen. Einig sind sich die Prognosen hingegen dabei, dass es im Rheinland auf jeden Fall deutlich kälter werden wird. Zum Dienstag fallen die Tageshöchstwerte dann voraussichtlich schon in den einstelligen Bereich. Am Mittwoch (20.11.) und Donnerstag (21.11.) könnte es nachts bereits um die 0 Grad werden, für Freitag (22.11.) sind laut ECWMF in Köln in der Nacht deutliche Minustemperaturen zu erwarten.

Nicht ausgeschlossen ist außerdem, dass in der Region zum Ende der kommenden Woche sogar vereinzelt Schnee fallen könnte. Das Global Forecast System (GFS) sieht für Köln am Freitag (22.11.) immerhin ein bis zwei Zentimeter Schnee vor. Diese Angaben sind allerdings mit Vorsicht zu genießen – alle anderen Modellberechnungen sagen im November vorerst keinen Schnee für Köln voraus. Wettermodelle liefern ohnehin so weit im Voraus keine exakte Vorhersage, sondern lediglich Prognosen. (pst)