„Robäääärt!” - Zehn Jahre „Die Geissens”„Gott sei Dank bin ich nicht so wie die“
Monte-Carlo/Berlin – Jeder, der abends nach einem anstrengenden Tag nach Hause komme, wolle es vor dem Fernseher leicht haben, meinte der vor bald fünf Jahren gestorbene Autor und Moderator Roger Willemsen einst.
„Das hat er dann, wenn er mit Konträrfaszination guckt. Das heißt, er guckt sich "Die Geissens" an und sagt: "Gott sei Dank bin ich nicht so wie die."” Jetzt ist es zehn Jahre her, dass RTLzwei erstmals die Doku-Soap „Die Geissens - Eine schrecklich glamouröse Familie” ausstrahlte. Das Ehepaar Carmen und Robert Geiss wurde mit dem Format berühmt - samt seiner Töchter Davina und Shania.
Neue Staffel von „Die Geissens" startet am Montag
Einen Tag nach dem Jubiläum (3.1.) startet eine neue Staffel (4.1., 20.15 Uhr). Darin gibt es Szenen aus Dubai, Miami, Monaco und Saint-Tropez. „Und ansonsten sind wir wieder mit unserem Bötchen ein bisschen durchs Mittelmeer geschippert”, erzählt Robert in einem RTLzwei-Interview. Und seine Frau ergänzt: „Man hat uns betrogen - auch bei den Geissens läuft nicht immer alles so wie es sein soll.”
Die Familie Geiss stammt aus Köln, hat ihren Hauptwohnsitz aber im Fürstentum Monaco und besitzt mehrere Ferienhäuser.
Mutter Carmen ist inzwischen 55, Vater Robert 56 und die Töchter sind 17 und 16 Jahre alt. Auch in der inzwischen 19. Runde machen die Geissens das, wofür sie Millionen mögen: „Sie lachen und leben und streiten... und baden im Luxus”, wie RTL2 es formuliert.
„Weniger Friseur und Essen - aber dafür mehr Action”
Die Dreharbeiten zur neuen Staffel fanden auch während der Corona-Pandemie statt. „Den ersten Lockdown haben wir natürlich in unserem Haus in Saint-Tropez verbracht und mussten da auch zehn Wochen bleiben”, sagt Carmen. Man habe renoviert, kochen gelernt und viel aussortiert, sagt Robert. „Jetzt ist es ein bisschen lockerer hier in Monte Carlo, aber wie gesagt, auch für uns war das nicht einfach”, sagt Carmen. In der neuen Staffel gebe es „weniger Friseur und Essen - aber dafür mehr Action”. Und Robert erzählt stolz, dass sie recht schnell „ein neues Appartement in Monaco umgebaut” haben.
Auf die Frage, was sich seit dem Start der Doku-Soap 2011 in ihrem Leben verändert habe, sagt Carmen: „Uns erkennen jetzt mehr Leute auf der Straße - zumindest, wenn wir in Deutschland sind.” Und Robert, den seine Frau gerne Robäääärt ruft, sagt: „Wir sind logischerweise zehn Jahre älter geworden, das geht auch an uns nicht spurlos vorbei. Wir haben es zwar versucht, hat aber nicht funktioniert.” (dpa)