Mehrere Blitze schlagen im Bereich des Gipfels der Zugspitze ein, als ein Gewitter vorüberzieht. Für einen Teenager kommt jede Hilfe zu spät.
Freunde sahen Einschlag mit an18-Jähriger aus NRW auf Gipfel der Zugspitze von Blitz erschlagen
Ein 18-jähriger Mann aus Nordrhein-Westfalen ist nach einem Blitzschlag auf Deutschlands höchstem Berg gestorben. Der Teenager war nach Polizei-Angaben mit zwei weiteren Männern aus NRW mit der Bayerischen Zugspitzbahn auf die Zugspitze (2962 Meter) gefahren.
Oben angekommen kletterte das Trio von der Terrasse auf dem mit einem Klettersteig gesicherten Weg zum Gipfelkreuz. Auf dem Weg zurück zur Terrasse der Bergstation – das sind keine 80 Meter – sei ein Blitz am Sonntag mehrmals und heftig im Bereich des Gipfels eingeschlagen.
Zugspitze: Junger Mann aus NRW von Blitz erschlagen
Der 18-Jährige aus einer Gemeinde im Kreis Viersen wurde demnach tödlich verletzt. Der Notarzt der Bergwacht konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Seine Begleiter wurden durch den Kriseninterventionsdienst betreut, sie erlitten Berichten zufolge einen Schock.
Das Unwetter erschwerte die Rettungsmaßnahmen. Ein Hubschrauber konnte nicht fliegen, die Zugspitzbahn nicht fahren. Die Bergung habe dadurch erst mit Verzögerung erfolgen können, hieß es – auch weil mehrfach Blitze im Bereich der Bergstation und des Gipfels einschlugen. Erst nachdem das Gewitter abgezogen war, konnte die Bergwacht demnach das Opfer bergen.
Unwetter behindert nach Blitzeinschlag Bergung auf Zugspitze
Der Todesfall wird jetzt durch einen Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei untersucht, es gebe allerdings keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden, hieß es.
Es ist der zweite Todesfall an der Zugspitze, Deutschlands höchstem Berg, innerhalb weniger Tage. Erst am Freitag (19. Juli) war ein 43-jähriger Bergsteiger beim Umklettern eines Felsenturms abgerutscht und 300 Meter in die Tiefe gestürzt. Der Mann aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck war sofort tot. Fremdverschulden schloss die Polizei als Unfallursache auch in diesem Fall aus.
Die Beamten und die Bergwacht warnen, dass wegen der schwülen Witterung derzeit ständig mit Wärmegewittern gerechnet werden muss.(pst mit dpa)