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Zusätzliche UmständeQueen sorgte sich laut Tochter Anne um Tod in Schottland

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Prinzessin Anne bei einem Termin.

Prinzessin Anne, Tochter von Queen Elizabeth II., berichtet von den Sorgen ihrer Mutter um deren Tod.

Offenbar hatte sich die Queen vor ihrem Tod noch Sorgen gemacht, ihren Hinterbliebenen Umstände zu bereiten. Das erzählt nun ihre Tochter.

Queen Elisabeth II. hat sich vor ihrem Tod laut ihrer Tochter Anne Sorgen darüber gemacht, in Schottland zu sterben, weil das für die Beerdigung zusätzliche Umstände bereiten würde. „Ich glaube, es gab einen Moment, in dem sie das Gefühl hatte, dass es schwieriger wäre, wenn sie in Balmoral sterben würde“, sagt die 73-jährige Prinzessin laut vorab veröffentlichten Auszügen in einer am 26. Dezember erscheinenden Dokumentation.

Die Familie habe sie versucht zu überzeugen, dass das nicht Teil des Entscheidungsprozesses sein sollte, sagt die Tochter der Queen weiter. „Ich hoffe, dass sie das am Ende für richtig hielt.“

„Operation Unicorn“: Vorbereitungen für Tod der Queen in Schottland getroffen

Die dienstälteste Monarchin des Vereinigten Königreichs war nach 70 Jahren auf dem Thron am 8. September 2022 auf ihrem abgelegenen Landsitz im schottischen Balmoral gestorben. Die Königin hatte immer offen über ihre Liebe zu dem 20.000 Hektar großen Anwesen gesprochen, das Prinz Albert 1852 für seine Ehefrau Königin Victoria gekauft hatte.

Queen Elisabeth verbrachte im Sommer meist bis zu zwei Monate gemeinsam mit ihrer Familie auf Schloss Balmoral, wo sie auf ihren Ponys ritt und mit den Corgis in den umliegenden Hügeln oder entlang des Flusses Dee spazierte.

Es gab verschiedene Pläne für den Tod der Königin in ihren wichtigsten königlichen Residenzen - von Sandringham im Osten Englands über Schloss Windsor im Westen Londons bis hin zu Übersee. Die Vorbereitungen für den Tod in Schottland wurden unter dem den Codenamen „Operation Unicorn“ geführt, benannt nach dem schottischen Nationaltier.

Prinzessin Anne hatte den Sarg ihrer Mutter auf dem Weg durch Schottland in die Hauptstadt Edinburgh und dann per Flugzeug nach London begleitet. Es sei „eine Ehre und ein Privileg gewesen, dies zu tun“, sagt sie in der Dokumentation. Gleichzeitig habe sie auch ein Gefühl der Erleichterung verspürt, als bei der Beerdigung die Königskrone vom Sarg genommen worden sei - als Symbol des Endes der Herrschaft der Queen. In diesem Moment sei „die Verantwortung weitergegeben worden“. (jag/afp)