Zwischen Dramen und Erfolg: John Travolta wird 68
Berlin – Zwei sehr erfolgreiche Tanzfilme haben ihn weltbekannt gemacht, Quentin Tarantinos „Pulp Fiction” (1994) zum Kultstar - bis heute unvergessen. Nun wird John Travolta 68.
Mit dem Musical „Grease” ist er in den 1970er Jahren durchgestartet und verzauberte mit den über fünf Stunden andauernden Auftritten das Publikum. 1978 folgte die ebenso erfolgreiche Verfilmung des Stücks.
John Travolta wurde 1954 in New Jersey als das jüngste von sechs Kindern geboren. Recht schnell war klar, dass er kein Interesse an einem normalen Bildungsweg hatte und brach mit 16 Jahren die Schule ab, um nach New York zu ziehen. Dort besuchte er Schauspielkurse und bekam erste Rollen und festigte bald seinen Platz auf den Bühnen der Stadt. Über Seifenopern, Werbespots und Shows machte er sich einen ersten Namen. Sein Umzug nach Los Angeles 1975 und die Serie „Welcome Back, Kotter” machten ihn überregional bekannt. Travolta wurde zum Teenie-Idol.
Tanzen, tanzen, tanzen
Doch er wollte sich nicht nur auf die Schauspielerei festlegen, sondern auch sein musikalisches Talent beweisen. Seine erste Rolle dieser Art bekam er in „Saturday Night Fever”, wo er sein Tanztalent unter Beweis stellen konnte. Der Soundtrack, den er selbst interpretierte, verkaufte sich 25 Millionen Mal. Für die Rolle wurde er zum ersten Mal für einen Oscar nominiert.
Die 1980er Jahre brachten Travolta zunächst einige Filmflops. Mit „Kuck mal wer da spricht” gelang ihm 1989 die Rückkehr zum Erfolg. Im selben Jahr lernte er seine zukünftige Frau Kelly Preston bei Dreharbeiten zu „Die Experten” kennen. Das Paar, welches zwei Jahre später heiratete, bekam drei Kinder. Sohn Jett starb im Alter von 16 Jahren 2009. Kelly Preston starb 2020 an Brustkrebs.
Bereits 1995 starb Travoltas Vater. Trotz des riesigen Erfolgs um „Pulp Fiction”, dessen Film einen Oscar für das beste Drehbuch erhielt und Travolta selbst eine weitere Nominierung auf die Trophäe bescherte, brach auf Grund des Schicksalsschlags ein weiteres Mal die Karriere ein. Wieder dauerte es einige Jahre, bis er sich von seinem Schmerz erholte.
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