Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Höchste AlarmstufeWirbelsturm zieht über französische Insel La Réunion hinweg – ein Toter

Lesezeit 1 Minute
15.01.2024, Frankreich, La Plaine Saint-Paul: Starke Winde wehen in der Stadt La Plaine Saint-Paul auf der französischen Insel La Réunion im Indischen Ozean. Der Zyklon «Belal» bewegt sich auf die Insel La Réunion zu. Auf La Réunion gilt seit der Nacht und bis auf weiteres die höchste Zyklonwarnstufe Violett. Die Bevölkerung ist aufgerufen, unbedingt zuhause zu bleiben. Auch Rettungskräfte dürfen während der schlimmsten Sturmphase nicht nach draußen. Foto: Lewis Joly/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Auf La Réunion gilt seit der Nacht und bis auf Weiteres die höchste Zyklon-Warnstufe Violett. Die Bevölkerung ist aufgerufen, unbedingt zuhause zu bleiben. Auch Rettungskräfte dürfen während der schlimmsten Sturmphase nicht nach draußen.

Starke Winde wehen auf der französischen Insel La Réunion im Indischen Ozean. Es gilt die höchste Zyklon-Warnstufe Violett.

Zeitweise durften nicht einmal die Rettungsdienste ihre Quartiere verlassen: Ein gefährlicher Wirbelsturm hat am Montagmorgen die französische Insel La Réunion im Indischen Ozean erreicht. Ein Obdachloser, der sich nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht hatte, sei ums Leben gekommen, teilte die Präfektur mit. „Das Auge des Sturms wird direkt über La Réunion hinwegziehen“, warnte Céline Jauffret vom französischen Wetterdienst.

Der Zyklon „Belal“ bewegt sich auf die Insel La Réunion zu

Im Auge des Zyklons seien kurze Pausen trügerisch, da der Sturm schnell wieder aufleben könnte, warnten die Behörden. Sie verhängten strenge Ausgangssperren für die etwa 870.000 Inselbewohner. Am Montagmorgen durften für einige Stunden nicht einmal Rettungsfahrzeuge unterwegs sein.

„Wir werden sicher Unterstützung brauchen“, sagte der Präfekt Jérôme Filippini dem Sender France Inter. Etwa 13 Prozent der Bewohner seien bereits von der Stromversorgung abgeschnitten, 35.000 Menschen hätten keinen Zugang zu Trinkwasser.

Für den Nachmittag wurden Windstöße von bis zu 160 Stundenkilometern erwartet. „Seien Sie vorsichtig, bleiben Sie zu Hause“, appellierte Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron an die Inselbewohner. Zuletzt war die Insel 2014 von einem schweren Zyklon getroffen worden. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen nimmt die Zahl der extremen Wetterphänomene durch den menschengemachten Klimawandel zu. (afp)