Ukraine-Reporter Vassili Golod„Russland zerstört massiv Energie-Infrastruktur in der Ukraine“

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ARD-Korrespondent Vassili Golod steht während einer bei Recherchereise neben Viktoria. Die Frau lebte 15 Kilometer entfernt von der Grenze zu Russland, den Kontakt zu ihren Verwandten dort hat sie abgebrochen.

ARD-Korrespondent Vassili Golod steht während einer bei Recherchereise neben Viktoria. Die Frau lebte 15 Kilometer entfernt von der Grenze zu Russland, den Kontakt zu ihren Verwandten dort hat sie abgebrochen.

Der in Köln und Kiew lebende ARD-Auslands-Korrespondent spricht im Podcast „Talk mit K“ über den russischen Angriffskrieg – und was ihm Hoffnung macht.

Wenn Vassili Golod nicht gerade zu Besuch in seiner Wahlheimat Köln ist, lebt er in Kiew. Dort berichtet als ARD-Auslands-Korrespondent aus der Ukraine über den russischen Angriffskrieg. Im Podcast „Talk mit K“ des „Kölner Stadt-Anzeiger“ schildert er seine Sicht auf den aktuellen Kriegsverlauf, erzählt von den Sicherheitsvorkehrungen für Journalisten in dem Land und erschütternden Situationen, die er erlebt. 

Die Lebensmittel-Versorgung in der Ukraine sei trotz des nunmehr schon seit fast zwei Jahren andauernden Kriegs erstaunlich stabil geblieben, so Golod. „Aber wir sehen, dass massiv Energie-Infrastruktur in der Ukraine zerstört wird, dass wir jetzt in Kiew immer wieder Stromausfälle haben. Das bedeutet, dass der nächste Winter bei Temperaturen von minus 20 Grad, wenn Russland diese Angriffe fortsetzt, dazu führen kann, dass Hunderttausende oder vielleicht sogar Millionen Menschen gezwungen sein werden, in Länder zu flüchten, wo die Heizung funktioniert, wo auch Strom ist und Wasser fließt.“

Im September 2023 hat der 30-Jährige die Leitung des ARD-Studios in Kiew übernommen. Als Sohn einer Russin und eines Ukrainers in Charkiw geboren, spricht Golod fließend Russisch, Ukrainisch lernt er seit einiger Zeit. Im Podcast spricht er ausführlich auch über seine Geburtsstadt Charkiw, die zweitgrößte Stadt der Ukraine, die derzeit im Fokus des russischen Angriffskriegs steht. Und er erklärt, wie die Ukrainerinnen und Ukrainer auf Deutschland blicken. 

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Der Podcast „Talk mit K“

Jeden Donnerstag um 7 Uhr gibt es eine neue Podcast-Folge „Talk mit K“, dem Talkformat des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Sie können ihn entweder hier oder auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify oder Deezer hören. Suchen Sie dort nach „Talk mit K“ oder „Kölner Stadt-Anzeiger“. Wenn Sie dem Podcast folgen, verpassen Sie keins der künftigen Gespräche. Eine Übersicht aller Podcasts des Kölner Stadt-Anzeiger gibt es hier.

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