Karl Lauterbach über Corona„Wir werden im Herbst große Probleme haben“
Köln – Die Corona-Inzidenz liegt in Köln gerade bei knapp unter 500 – die Dunkelziffer dürfte um einiges höher sein. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt im Podcast „Talk mit K“ (den Sie hier oben im Player oder auf Spotify und Co. hören können) vor den kommenden Monaten: „Ich glaube, dass wir im Herbst große Probleme haben werden.“
Darum bereite er derzeit neue Schutzmaßnahmen für die Länder vor, die kommende Woche vorgestellt werden sollen. Der in Köln und Berlin lebende Lauterbach erklärt, warum der Wegfall der Quarantäne-Pflicht, wie in Spanien und Griechenland bereits der Fall, für ihn absolut keine Option ist: „Das liefe auf eine Art Durchseuchung hinaus.“
Karl Lauterbach im Podcast: „Manchmal muss man die Dinge beim Namen nennen“
Sinnvoll sei das auch deshalb nicht, weil die neuen Varianten immer neue Infizierungen ermöglichten, das Long-Covid-Risiko nehme mit jeder weiteren Infizierung zu. Das Problem müsse anders gelöst werden. Außerdem spricht Lauterbach über die immer laxere Befolgung einer nur noch rudimentär vorhandenen Maskenpflicht. „Ich verwende wenige Vokabeln, die apokalyptisch sind“, sagt er zum Vorwurf, mit Worten wie „Killervirus“ unnötig alarmistisch zu sein.
„Aber manchmal muss man die Dinge beim Namen nennen. Ich habe damals nicht gesagt, dass eine solche Killer-Variante definitiv kommt, sondern, dass wir auf eine solche Variante vorbereitet sein müssen. Und genau daran wird hier in meinem Haus gearbeitet.“
Neue Folge jeden Donnerstag
Jeden Donnerstag um 7 Uhr gibt es eine neue Podcast-Folge „Talk mit K“, dem Talkformat des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Sie können ihn entweder hier oder auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie Apple Podcasts, Spotify oder Deezer hören und kostenfrei abonnieren. Suchen Sie dort nach „Talk mit K“ oder „Kölner Stadt-Anzeiger“. Wenn Sie dem Podcast folgen, verpassen Sie keins der künftigen Gespräche. Eine Übersicht aller Podcasts des Kölner Stadt-Anzeiger gibt es hier.