Ein 15-jähriger Junge liegt tot am Rheinufer, nach zahlreichen Messerstichen ist er verblutet. "True Crime Köln" berichtet über einen schockierenden Mordfall.
Am Rheinufer erstochenDer Fall des 15-jährigen Dara K. – als ein Streit unter jungen Drogendealern eskalierte
![Kerzen am Rheinufer erinnern an den hier erstochenen, 15-jährigen Dara K.](https://static.ksta.de/__images/2025/02/05/fd3f7935-5c43-4f4c-846b-3d622622e9a5.jpeg?q=75&q=70&w=2000&h=1026&fm=jpeg&s=c5e395e290015759cd6b28c7b21bd06c)
Kerzen am Rheinufer erinnern an den hier erstochenen, 15-jährigen Dara K.
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Die Ermordung eines 15-Jährigen am Rheinufer und die juristische Aufarbeitung des Falls sorgte 2024 für viele Schlagzeilen. Dara K. war offenbar das Opfer einer eskalierenden Auseinandersetzung zwischen zwei Dealergruppen in Mülheim. Der Fall schockierte nicht nur wegen des grausamen Tods eines Jugendlichen. Deutlich wurde auch, wie gewaltbereit und skrupellos Jugendliche und junge Erwachsene in der Kölner Drogenszene vorgingen.
In der neuen Folge von True Crime Köln berichtet der Gerichtsreporter des Kölner Stadt-Anzeiger, Hendrik Pusch, im Gespräch mit Helmut Frangenberg von einem ungewöhnlichen Prozess, von dem selbst der Richter behauptete, so etwas noch nicht erlebt zu haben. Es kam zu Tumulten und lautstarken Auseinandersetzungen, die in einem Zusammenbruch des Staatsanwalts gipfelten.
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Ungewöhnlich war das Gerichtsverfahren auch, weil durch die Aussagen der Beteiligten die Ermittlungsergebnisse von Polizei und Staatsanwaltschaft ins Wanken gerieten. Vieles, was in der Anklage stand, stellte sich als falsch oder zumindest fraglich heraus. Auch nach den Urteilen des Gerichts gegen die vier Angeklagten sind längst nicht alle Fragen geklärt. Die beiden wegen Mordes verurteilten Hauptangeklagten haben Revision gegen die Entscheidung des Kölner Landgerichts eingelegt. Der Bundesgerichtshof wird die Urteile prüfen müssen.
Streit zwischen Dealergruppen in Mülheim
Dara K. war im März 2024 tot am Mülheimer Hafen gefunden worden. Nach zahlreichen Messerstichen war er dort verblutet. Nach der Tat hatten ihn seine Mörder bis auf die Unterhose ausgezogen und seine Kleidung verbrannt. Am Abend zuvor hatte es offenbar eine Auseinandersetzung vor einer Mülheimer Kneipe gegeben. Das Gericht ging davon aus, dass zwei rivalisierende Dealergruppen einen Streit austragen wollten. Dara K. hatte offenbar zuvor die Seiten gewechselt. Demnach war der 15-Jährige selbst in der Drogenszene aktiv gewesen. Sein Vater hatte dagegen ausgesagt, dass er aus der Szene aussteigen wollte.
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