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True Crime KölnDas verschwundene Kind – die unglaublichen Lügengeschichten um den Tod der kleinen Leni

Lesezeit 2 Minuten
Lenis Puppenwagen stand monatelang Hausflur vor der Wohnung ihrer Familie

Lenis Puppenwagen stand monatelang Hausflur vor der Wohnung ihrer Familie.

Ein Kind verschwindet spurlos – und die Mutter lässt sich mit Lügengeschichten vertrösten, bis die grausame Wahrheit ans Licht kommt.

Ein Kind verschwindet spurlos. Und es dauert Monate, bis die Mutter Verdacht schöpft, dass ihr Ehemann etwas damit zu tun haben könnte. Zuvor hat er ihr eine unglaubliche Lügengeschichte nach der anderen aufgetischt.

Ein Jahr nach dem Verschwinden der kleinen Leni ist sich die Polizei sicher, dass der Vater seine Tochter getötet hat. Sie glaubt auch zu wissen, wo sich die Leiche des Mädchens befindet. Doch eine groß angelegte Suchaktion in einem Waldstück in Merkenich führt zu keinem Ergebnis. Leni konnte nie würdevoll bestattet werden.

Außergewöhnlicher Kriminalfall

Die neue Folge der Podcast-Reihe „True Crime Köln“ des „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet von einem außergewöhnlichen Kriminalfall. Das Verhalten der Beteiligten ist so unverständlich, dass man als Zuhörerin und Zuhörer mehr oder weniger ratlos zurückbleibt. Vieles passt nicht zusammen, manches lässt bis heute Fragen offen – nicht nur, weil Leni nie gefunden wurde.

Die neue Folge von „True Crime Köln“ hören:

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Leni verschwand im Oktober 2007. Als die Mutter von der Arbeit nach Hause kam, behauptete der Vater, das Kind sei mit einem Freund zu seinen Eltern nach Ghana gefahren, damit es mal die Großeltern kennenlernen kann. Die überraschte Mutter nahm es ihm ab.

Als ihr nach Wochen Zweifel kommen, denkt sich der Mann immer neue Geschichten aus. Schließlich behauptet er, das Kind sei an Malaria gestorben. Die Eltern fliegen nach Afrika, wo sich die Großeltern um ein Grab zu kümmern scheinen. Erst nach einem Jahr meldet die Mutter ihre Tochter bei der Polizei als vermisst. Die ganze Wahrheit erfährt sie erst während des Gerichtsverfahrens, wo über einen mutmaßlichen Mord ohne Leiche verhandelt wird.

Zu Gast im Podcast-Studio ist die langjährige Gerichtsreporterin des „Kölner Stadt-Anzeiger“ Hariett Drack, die einige ihrer Fälle für das Buch „Saal 210 – Wenn Menschen morden“ noch einmal aufgeschrieben hat. Lenis Verschwinden und die juristische Aufarbeitung gehören zu den außergewöhnlichsten Fällen, über die sie berichtet hat.

Logo True Crime.Köln

True Crime Köln rollt wahre Kriminalfälle aus Köln und Umgebung auf. Alle zwei Wochen erscheint eine neue Folge, die man überall hören kann, wo es Podcasts gibt, sowie über die Homepage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ im Netz.

www.ksta.de/true-crime-koeln