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200 Milliarden wohl nicht ausgeschöpftLindner blickt optimistisch auf Energiepreise

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Christian Lindner (FDP), Bundesminister der Finanzen, spricht und gestikuliert mit seinen Händen.

Christian Lindner (FDP), Bundesminister der Finanzen, wagt eine positive mittelfristige Prognose hinsichtlich die Energiepreise.

Mit dem bis zu 200 Milliarden Euro schweren „Doppelwumms“ will die Bundesregierung bis 2024 Preisbremsen für Gas und Strom sowie Unternehmenshilfen finanzieren.

Finanzminister Christian Lindner geht davon aus, dass Deutschland den 200 Milliarden Euro schweren Topf zur Abfederung der hohen Energiepreise nicht ausschöpfen wird. „Meine Erwartung ist, dass wir nicht den kompletten Schutzschirm brauchen werden“, sagte der FDP-Politiker am Dienstag auf der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums in Davos. Grund sei, dass die Energiepreise aktuell nicht so hoch seien wie befürchtet.

Mit dem bis zu 200 Milliarden Euro schweren „Doppelwumms“ will die Bundesregierung bis 2024 Preisbremsen für Gas und Strom sowie Unternehmenshilfen finanzieren. Lindner betonte, der Bund könne die Subventionen auch nicht unbegrenzt aufrechterhalten. Er verwies dabei sowohl auf die Haushaltslage als auch auf die Gefahr, die Inflation durch staatliche Eingriffe noch anzuheizen.

In diesem Jahr werde die Teuerungsrate weiterhin hoch sein, sagte der Finanzminister voraus. Die Bundesregierung werde ihre bisherige mittelfristige Prognose aber voraussichtlich nach unten korrigieren. „Ich erwarte einen Rückgang der Inflationsrate“, sagte Lindner. Erste Anzeichen dafür gebe es bereits. (dpa)