An Gebäude festgeklebtKlimaschützer blockieren Finanzministerium in Berlin
Berlin – Mit Blick auf den G7-Gipfel wichtiger Industrienationen haben Klimaschützer die Eingänge des Bundesfinanzministeriums in Berlin blockiert. Seit Montagmorgen besetzen nach Angaben der Polizei rund 40 Aktivistinnen und Aktivisten den Vordereingang des Gebäudes. Eine Toreinfahrt wurde ebenfalls von rund fünf bis zehn Personen blockiert.
Ein Teil der Aktivisten klebte sich demnach auch an dem Gebäude fest. Zudem blockieren laut Polizei rund 35 Personen die Niederkirchnerstraße vor dem Ministerium, dabei klebten sich auch acht Personen an der Fahrbahn fest. Die Polizei sperrte die Straße daraufhin ab.Die Aktivistinnen und Aktivisten hielten Schilder in die Luft auf denen etwa stand „Global Debt = Global Crime“ und „G7 You Owe, You Pay: Cancel the Debt“ (auf Deutsch: „Globale Schulden = Globales Verbrechen“ und „G7 Ihr schuldet, ihr zahlt: Erlasst die Schulden“). Zudem beschmierten sie die Wilhelmstraße vor dem Ministerium mit Farbe.
Reihe von Demonstrationen unter dem Titel „Debt for Climate“
„Deutschland hat wie viele andere Länder des Globalen Nordens eine historische Verantwortung an der Klimakrise, in gewisser Weise eine Klimaschuld gegenüber dem Rest der Welt, und als einer der G7-Staaten auch einen enormen Einfluss auf die allgemeine Weltpolitik. Deswegen ist unser Protest hier auch genau richtig“, sagte Aktivistin Kim Weier laut einer Mitteilung vom Montag.
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Die Aktion ist Teil einer Reihe von Demonstrationen, die unter dem Titel „Debt for Climate“ anlässlich des G7-Gipfels stattfinden. Die Aktivisten fordern der Mitteilung zufolge einen Schuldenerlass für Länder des Globalen Südens. Die Länder sollten dadurch „aus der Schuldenfalle befreit werden“, so dass sie nicht fossile Rohstoffe fördern müssten. (dpa)