„Es widert mich an“Laumann und Reul kritisieren Umgang mit Laschet scharf
Düsseldorf – Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (beide CDU) haben den unionsinternen Umgang mit dem massiv unter Druck stehenden Kanzlerkandidaten Armin Laschet scharf kritisiert. Hier „findet die politische Vernichtung eines Menschen statt“, sagte Laumann im WDR-Magazin „Westpol“. „Es widert mich an“, wie mit Laschet umgegangen werde, so Laumann weiter. Dass auch Angriffe teilweise aus den eigenen Reihen kämen, sei ein Zustand, „der ist schlimm“.
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Laumann und NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) gelten als Vertraute des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Laschet. Reul nannte den Umgang mit dem CDU-Bundesvorsitzenden am Donnerstag „unerträglich“. Im Fernsehsender „Welt“ sagte er: „Bei einigen habe ich den Eindruck, die interessiert nur noch ihre eigene Karriere und andere Leute stören.“ Auf die Frage, ob er damit auch auf CSU-Chef Markus Söder anspiele, antwortete Reul: „Es gibt mehrere Leute und ich finde es unerträglich.“
Herbert Reul: „Das muss sehr bedrückend sein“
Reul äußerte auch Mitgefühl für Laschet. „Das muss sehr anstrengend sein und auch sehr bedrückend. Und vielleicht auch enttäuschend.“ Aus der Regierungszeit mit Laschet in NRW nehme er viel Positives mit wie eine faire Zusammenarbeit, gegenseitige Achtung und die Zusammenführung von Gegensätzen. (dpa)