Einigung am SonntagGroße Koalition will die Mietpreisbremse verlängern
Berlin – Die Koalition hat sich auf verschiedene Erleichterungen für Mieter und Immobilienkäufer geeinigt. So soll die Mietpreisbremse bis zum Jahr 2025 verlängert werden. Mieter sollen außerdem im Nachhinein zu viel gezahlte Miete vom Vermieter zurückfordern können.
Geplant ist ein Zeitraum von rückwirkend 30 Monaten. Darauf einigten sich die Spitzen von Union und SPD, wie Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) und Bauminister Horst Seehofer (CSU) am Sonntag in Berlin mitteilten.
Änderung bei Maklergebühren
Zudem solle die ortsübliche Vergleichsmiete nicht mehr nur anhand der vier Jahre zuvor, sondern vor dem Hintergrund eines Zeitraums der sechs vergangenen Jahre bestimmt werden. „Das dämpft natürlich das Niveau bei den Mieten“, sagte Seehofer.
Beim Kauf von Wohneigentum ist eine Änderung bei den Maklergebühren geplant. So soll derjenige, der den Makler nicht beauftragt hat, höchstens 50 Prozent der Gebühren zahlen müssen - und nur dann, wenn der Auftraggeber seinen Anteil bezahlt hat. Lambrecht sagte, so solle bewirkt werden, „dass diese Kosten nicht beim Käufer hängenbleiben“. (dpa)