Besetztes GebäudePolizei verschafft sich gewaltsam Zutritt zum Haus „Rigaer 94“
Berlin – Für die Durchsetzung der Brandschutzprüfung in dem teilweise besetzten Gebäude „Rigaer 94“ in Berlin-Friedrichshain hat sich die Polizei am Donnerstag gewaltsam Zutritt zum Haus verschafft. Das berichtete ein dpa-Reporter am Ort. Polizisten wurden mit Farbe beworfen, Bewohner kündigten per Lautsprecher Widerstand an.
Über dem Haus wurden Raketen gezündet und es waren Böller zu hören. Zuvor waren Polizisten mit Pulver, vermutlich aus einem Feuerlöscher, besprüht worden. Nach ersten Angaben der Polizei über Twitter klagten mehrere Beamte über Atemwegsreizungen.
Verhandlungen mit Bewohnern der „Rigaer 94“ gescheitert
Vorher hatte es Gespräche zwischen Anwälten der Bewohner, dem Brandschutzprüfer und der Polizei gegeben. „Die Verhandlungen zwischen dem Bezirk sowie den Bewohnerinnen und Bewohnern sind gescheitert“, twitterte die Polizei. Der Bezirk habe die Polizei damit beauftragt, die Hauseingangstür zur Rigaer Straße 94 für die Brandschutzbegehung zwangsweise zu öffnen.
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Die Bewohner hatten angekündigt, den Brandschutzexperten nur allein, ohne Polizei, ins Haus zu lassen. Der Brandschutzprüfer wolle aber nur mit dem Schutz der Polizei in das Gebäude, sagte zuvor deren Sprecher Thilo Cablitz. (dpa)