Letzte Worte als RegierungschefBoris Johnson nimmt mit „Terminator 2“-Zitat Abschied
London – „Mission weitgehend erfüllt - vorerst. [...] Hasta la vista, Baby“ - so verabschiedete sich der britische Premierminister Boris Johnson zum Abschluss seiner letzten Fragestunde als Regierungschef im Londoner Parlament. Das berühmte Zitat aus dem Film „Terminator 2“ sorgte für Jubel und Gelächter auf den Rängen seiner Parteifreunde.
Auch in Bezug auf die Kritik an seiner Amtsführung in den sozialen Medien äußerte sich der 58-Jährige in seinen letzten Worten: „Nicht Twitter zählt. Es sind die Menschen in diesem Land, die zählen.“
Der scheidende Premier schüttelte nach seiner Rede unter Beifall noch zahlreiche Hände und verließ den Saal als erster unter tosendem Applaus.
Kampf um Johnson-Nachfolge geht ins Halbfinale
Nach einem teilweise schmutzigen Wahlkampf um die Nachfolge des scheidenden britischen Premierministers hat die Tory-Fraktion unterdessen mit der letzten Abstimmungsrunde begonnen. Nur zwei der drei verbliebenen Bewerber ziehen in die Finalrunde über den Sommer ein, bei der die Mitglieder der britischen Konservativen das Wort haben.
Das Ergebnis der Wahl in der 367 Mitglieder starken Tory-Fraktion sollte am Mittwoch um 17.00 Uhr (MESZ) verkündet werden - die oder der Letztplatzierte scheidet aus, zwischen den anderen beiden entscheiden die Parteimitglieder. Das Ergebnis der Stichwahl soll am 5. September verkündet werden. Dann zieht die neue Parteichefin oder der neue Parteichef in den Regierungssitz in der Downing Street ein und übernimmt die Regierungsgeschäfte von Johnson.
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Als Favorit ist Ex-Finanzminister Rishi Sunak im Rennen, der bisher in jeder Wahlrunde die meisten Stimmen erhielt. Dahinter kämpfen Handels-Staatssekretärin Penny Mordaunt und Außenministerin Liz Truss um den zweiten Platz. Bisher lag Mordaunt vorne - doch Truss konnte deutlich aufholen. Sie dürfte darauf hoffen, die Stimmen des rechten Parteiflügels auf sich zu vereinen, nachdem die Abgeordnete Kemi Badenoch am Dienstag ausgeschieden war. Badenoch hatte sich am rechten Rand der Partei positioniert. (oke, dpa)