Es ist nicht das erste Mal, dass Demonstranten Insekten auf das Essen von Politikerinnen und Politikern gesetzt hatten.
FBI ermitteltUnbekannte werfen Insekten aufs Frühstücksbuffet der Demokraten
Aktivisten haben mutmaßlich Insekten wie Maden oder Heuschrecken im Essen von Demokraten bei einem Frühstücksbuffet platziert. Das berichten mehrere amerikanische Medien, unter anderem „USA Today“. Demnach ermittelt das FBI in dem Fall.
Wie das Kongresszentrum der Demokraten in einer Mitteilung erklärte, sollen mehrere weibliche Personen am Morgen gegen 6.45 Uhr in ein Gebäude des Fairmont Hotel in Chicago eingedrungen sein. Dort sind während des Parteitags demokratische Abgeordnete aus Indiana, Minnesota, Ohio, Missouri und South Dakota während des Parteitags untergebracht.
Unbekannte sollen Insekten aufs Frühstücksbuffet geworfen haben
„Die Eindringlinge haben unbekannte Objekte auf Tischen mit Essen platziert“, heißt es vom Kongresszentrum. Dabei soll es sich nach verschiedenen Zeugenaussagen um Heuschrecken oder Maden gehandelt haben.
Es wird vermutet, dass die Aktivistinnen anschließend das Gebäude und Gelände wieder verlassen haben. Ein Opfer des Vorfalls sei vor Ort behandelt worden, berichtet „USA Today“. Was es mit der Behandlung der Person genau auf sich hatte, ließ die Tageszeitung jedoch offen.
Die Abgeordnete Karen Tallian aus Indiana sagte gegenüber „USA Today“: „Wir kamen alle gerade zum Frühstück und da waren zwei Frauen, die sich in den Toilettenräumen versteckt hatten. Dann rannten sie heraus und warfen Maden auf das Frühstücksbuffet.“
Nicht der erste Vorfall: Insekten bei Besuch von Benjamin Netanjahu freigelassen
Die ist einer von vielen Vorfällen, die offenbar dazu gedacht sind, den Parteitag der Demokraten zu stören. Zuvor habe es laut „USA Today“ Bombenwarnungen in mindestens drei Hotels gegeben, in denen Abgeordnete untergebracht sind. Zu dem Insekten-Vorfall im Frühstücksbuffet hat sich bisher noch niemand als verantwortlich zu erkennen gegeben.
Mit ihrem Parteitag als Wahlkampfshow feiern die Demokraten derzeit bei ihren Unterstützenden und im Netz durchaus Erfolge. Viele Promis, aber auch politische Größen der USA wie die Michelle und Barack Obama oder Bill Clinton sprechen sich dort für Kamala Harris aus.
Es war nicht das erste Mal, dass Insekten in das Essen von Politikern gemischt wurden. Als im vergangenen Monat der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu im Washingtoner Watergate Hotel war, wurden Maden und andere Insekten dort losgelassen. Der Besuch Netanjahus wurde von regelmäßigen Protesten begleitet, die ein Ende des Kriegs mit Gaza forderten.
Alle Amerikaner haben das Recht auf friedlichen Protest, sagte Sam Barloga, Sprecher der Demokratischen Partei in Indiana. „Aber für solch hässliche Attacken ist in unserer Demokratie kein Platz.“