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Corgis im Königreich wieder auf dem Vormarsch

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London – Pünktlich zum 70. Thronjubiläum von Königin Elizabeth II. (96) steigt im Vereinigten Königreich wieder das Interesse an der liebsten Hunderasse der Queen: dem Pembroke Welsh Corgi.

2021 wurden landesweit 1223 Welpen registriert und damit so viele wie seit fast 30 Jahren nicht mehr, wie der Dachverband der britischen Hundezüchtervereine The Kennel Club (TKC) am Montag mitteilte. Die Queen ist für ihre Liebe zu dem walisischen Schäferhund bekannt und hat selbst jahrzehntelang Corgis gezüchtet.

„The Crown” machte die Corgis wieder populär

Für den jüngsten Anstieg machte der Kennel Club vor allem die Netflix-Serie „The Crown” verantwortlich. Die Reihe über das Leben der Monarchin habe die Rasse wieder ins öffentliche Bewusstsein gebracht. TKC-Sprecher Bill Lambert zeigte sich erfreut, dass Welsh Corgis „in einem solch wichtigen Jahr für die Queen” wieder beliebt sind. Die „Crown”-Serie habe zwar in den vergangenen Jahren für einen Schub gesorgt. „Aber die Queen spielt ursprünglich eine wesentliche Rolle dabei, Corgis in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Was für ein wunderbares Zeugnis für ihr 70. Jahr auf dem Thron, zu sehen, wie ihre geliebte Rasse wieder an Popularität gewinnt”, sagte Lambert.

Corgis wurden vor allem 1944 bekannt, als die damalige Prinzessin Elizabeth zu ihrem 18. Geburtstag den Welpen Susan erhielt, die später eine königliche Corgi-Dynastie begründen sollte. Bis 1960 stieg die Zahl der Jungtiere auf fast 9000. Das lag auch an der Ausbreitung des Fernsehens, das die Mitglieder der Royal Family - und ihre Tiere - bekannter machte.

Doch dann sank das Interesse enorm - 2014 wurden nur noch 274 Welpen registriert. Experten machen dafür unter anderem verantwortlich, dass es kaum noch professionelle Züchter gebe und Hobbyzüchter sich auf einfachere Rassen konzentrierten. Mit dem „Crown”-Start 2018 schoss die Zahl der Corgi-Welpen dann wieder in die Höhe.

© dpa-infocom, dpa:220530-99-479421/2 (dpa)