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Ehefrau in Maskendeal verwickelt?Markus Söder gerät wegen FFP2-Masken unter Druck

Lesezeit 2 Minuten
Söder DPA 180422

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder steht in der Kritik.

München – Nach seiner überstandenen Corona-Infektion hat sich Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Ostersonntag wieder in der Öffentlichkeit zurückgemeldet. Über seinen Instagram-Account teilte der CSU-Politiker ein Foto mit der Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU) auf dem Volksfest Augsburger Plärrer.

„Lebensfreude pur: Eröffnung des Augsburger Plärrers. Gemeinsam können wir hier schöne Stunden erleben und etwas durchschnaufen in dieser schweren Zeit. Wir haben es alle sehr vermisst“, schrieb Söder zu einer Bilderreihe aus dem Bierzelt.

Markus Söder muss Reise wegen Corona-Infektion absagen

Der Vorsitzende der CSU hatte in der Vorwoche nach einer Corona-Infektion eine Reise abgesagt, nun zeigte er sich frisch genesen ohne Maske im Bierzelt. Während einige Nutzer dem 55-Jährigen den Spaß gönnten, gab es auch Kritik an Söders Auftritt am Ostersonntag.

„Von der Isolation direkt ins Bierzelt, Vorbild? Corona-Zahlen sind immer noch sehr hoch, Vorsicht ist weiter angesagt, nicht Freedom Day“, schrieb ein Nutzer unter den Post. Ein anderer Nutzer ergänzte: „Sehe das nicht so optimistisch wie Sie. Die Zahlen sinken nur, weil viel weniger getestet wird und es sehr schwer ist, an einen PCR-Test zu kommen.“

Ehefrau von Markus Söder soll an Maskengeschäften beteiligt gewesen sein

Unterdessen gerät Söder, dessen Umfragewerte im Freistaat Bayern vor den Landtagswahlen im kommenden Jahr weiterhin deutlich unter den anvisierten 40 Prozent liegen, nun auch in der Maskenaffäre der Union unter Druck. Wie die „Nürnberger Nachrichten“ berichten soll Söders Ehefrau Karin Baumüller-Söder im April 2020 mit der bayerischen Landesregierung über einen Vertrag für FFP2-Masken verhandelt haben.

Demnach ging es um eine Summe von bis zu 16 Millionen Euro. Die Baumüller-Gruppe aus Nürnberg sollte die Masken in China bestellen und dann zum marktüblichen Preis an den Freistaat verkaufen. Der Deal kam zunächst zustande, weil das bayerische Gesundheitsministerium Zweifel an der Zertifizierung der Masken hatte. Karin Baumüller-Söder soll daraufhin Druck ausgeübt haben, damit der Deal doch noch abgeschlossen wird.

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Am Ende wurde aus dem Geschäft nichts, da der vereinbarte Lieferant in China nahezu ausverkauft war und zudem die Landesregierung bereits den Stopp eines Maskenankaufs beschlossen hatte. Allerdings will die bayerische SPD im Landtag den Fall nun in den vorhandenen Untersuchungsausschuss Maske einbringen.

„Das wäre ein massiver Interessenskonflikt“, sagte der SPD-Abgeordnete Florian von Brunn dem „Münchner Merkur“. Man wolle sich den Fall nun genauer anschauen und gegebenenfalls weitere Personen im Untersuchungsausschuss vorladen. (shh)