Die EKD-Ratsvorsitzende über Ostererfahrungen, die Aussicht auf Frieden in der Ukraine und den Mitgliederschwund in den eigenen Reihen.
EKD-Ratsvorsitzende über den Krieg in der UkraineAnnette Kurschus: „Frieden nähern wir uns nicht mit Siebenmeilenstiefeln“
Frau Präses, schon zum zweiten Mal feiern die Christen Ostern, während in der Ukraine der russische Angriffskrieg tobt. „Kriegsostern“ also. Davon spricht aber niemand, anders als von „Kriegsweihnacht“. Warum ist das so?
Annette Kurschus: An Weihnachten mit seinen vielen Bräuchen und der Besinnung auf die Familie wird der Krieg als besonders zerstörerisch und lebensfeindlich empfunden. Zu Ostern gibt es keinen vergleichbaren Begriff, was eigentlich erstaunlich ist. Schließlich ist Ostern das größte Fest der Christenheit. Vielleicht ist Ostern mit seinem Triumph über die Macht des Todes eine so starke Gegenrede zum Krieg, dass sich beides nicht in ein Wort packen lässt.
Gegenrede?
Ja. Der Glaube an die Auferstehung steht allem entgegen, was aussichtslos und dem Tod verfallen zu sein scheint. Umso wichtiger ist es, gerade jetzt Ostern zu feiern. Was könnte uns größere Kraft geben, widerständig zu bleiben und die Hoffnung auf eine Wende zum Guten zu bewahren, als die österliche Botschaft vom Sieg des Lebens?
Aber klingt sie angesichts all des Sterbens nicht besonders unglaublich – oder gar hohl?
Ostern war von Anfang an unglaublich und hat das Unglaubliche behauptet, indem es die gewohnten Regeln – tot ist tot, und jedes Leben läuft am Ende auf den Tod hinaus – komplett auf den Kopf stellt. In dieser Radikalität ist das kein mutiges Pfeifen im dunklen Keller, keine billige Vertröstung auf ein rosarotes Jenseits. Sondern Elend und Tod werden an der Wurzel gepackt und in neues Leben verwandelt. Die Osterhoffnung gibt sich nicht dem Augenschein preis, der wenig Anlass zur Zuversicht bietet. Sie orientiert sich an dem Versprechen Jesu Christi: „Ich lebe, und ihr sollt auch leben.“
Aber gegen allen Augenschein wird etwas behauptet: die Auferstehung von den Toten. Wie erklären Sie das einem skeptischen Menschen des 21. Jahrhunderts?
Meine Erklärung lautet, dass die Auferstehung unerklärlich ist und bleibt. Ein Geheimnis. Davon lebt der Glaube. Meine Gegenfrage an den skeptischen Menschen: Kannst du das Leben erklären – oder sagen, wie die Hoffnung funktioniert? Hoffnung erwächst nicht daraus, dass jemand sie mir erklärt oder ich etwas verstehe, sondern dass ich mich von Worten, von Erfahrungen, von Begegnungen ergreifen lasse und einen nächsten Schritt wage.
Was wären Ostererfahrungen, von denen Sie berichten könnten?
In diesen Tagen jährt sich zum 100. Mal das „Dattelner Abendmahl:“ Während der französischen Besatzung nach dem Ersten Weltkrieg trafen der französische Kommandant, ein gelernter Theologe, und der deutsche Bürgermeister im Karfreitagsgottesdienst aufeinander und nahmen gemeinsam am Abendmahl teil. Danach entspannte sich in der Stadt die aufgeheizte Stimmung zwischen der Bevölkerung und den Besatzern merklich. Aus meiner Sicht ist das eine Ostererfahrung, die uns – auch mit Blick auf den Krieg – lehrt: Um Frieden zu schließen, muss man nicht zu Freunden werden. Es reicht, die Feindschaft zu überwinden.
Da überziehen Sie jetzt diese sehr individuelle Episode mit zwei einzelnen Menschen.
Ich weiß sehr wohl, dass es ungerechte Strukturen und friedlose Ordnungen gibt. Aber dennoch dürfen wir die Kraft einzelner Begegnungen nicht unterschätzen. Das Entscheidende geschieht immer zwischen einzelnen Menschen. Auch im aktuellen Konflikt gibt es persönliche Gesprächskontakte. Zwar nicht zwischen dem Moskauer Patriarchen und den Spitzen der Kirchen in Deutschland, aber auf anderen Ebenen sehr wohl. Und das wird seine Wirkung haben. Dem Frieden nähern wir uns nicht mit Siebenmeilenstiefeln, sondern in kleinen Schritten.
Die ukrainische Führung hat die jüngste deutsche Friedensinitiative aus der SPD und den Gewerkschaften als zynisch zurückgewiesen. Sind Sie froh, dass Sie nicht bei den Unterstützern waren? Sonst hätte der frühere Botschafter Andrij Melnyk Sie auch als „senil“ abgemeiert und „zum Teufel“ gewünscht.
Mich ärgert diese konstruierte Alternative zwischen Waffenlieferungen und Gesprächen. Waffenlieferungen an die Ukrainer sind derzeit aus meiner Sicht notwendig, damit die Menschen in der Ukraine sich verteidigen können. Zu keiner Stunde dürfen wir jedoch in unseren Bemühungen um Gespräche nachlassen. Verhandlungen „auf Augenhöhe“ ergeben sich nicht von selbst, sie müssen herbeiverhandelt werden. Wer sich um Verhandlungen bemüht, hat doch nicht deshalb schon klein beigegeben. Ich weigere mich, den Ruf nach Verhandlungen als zynisch und naiv abzutun.
Was deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine angeht, die auch nicht unumstritten sind, kann die Bundesregierung sich auf die EKD und Sie verlassen. Die evangelische Kirche – staatstragend wie immer?
Auch in der evangelischen Kirche sind die Waffenlieferungen bekanntlich nicht unumstritten. Hier geht es nicht um staatstragende Unterstützung einer Politik, sondern wir ringen intensiv und kontrovers um Positionierungen, die in der Spur Jesu Christi notwendig und verantwortbar sind. Mir kommt in der Diskussion über die militärische Unterstützung der Ukraine viel zu kurz, dass Positionen sich stetig weiterentwickeln und dass es wesentlich mehr gibt als Schwarz oder Weiß. Die evangelische Kirche bietet hier einen Diskursraum. Auch das, was ich selbst noch vor zwei Jahren mit Gewissheit vertreten habe, hat sich verändert, weil sich Situationen verändern, neue Erfahrungen hinzukommen und ich unablässig dazulerne.
Was haben Sie denn vor zwei Jahren vertreten?
Vor dem Angriff Russlands im Februar 2022 habe ich es für möglich gehalten, dass Gewalt zur Durchsetzung des Völkerrechts in Europa nicht mehr zum Tragen kommen muss. Das setzt aber die Einhaltung des Völkerrechts voraus, wozu Wladimir Putin offensichtlich nicht gewillt ist. Klar ist, dass Waffen allein keinen Frieden schaffen. Um echten Frieden zu gewinnen, der mehr ist als das Schweigen von Waffen, braucht es Begegnungen und Gespräche.
„Waffen können Leben retten“, haben Sie mit Blick auf die Ukraine gesagt. Ihre Vorvorgängerin Margot Käßmann hat dieses Wort deutlich kritisiert.
Zu Recht, weil es in dieser verkürzten Wiedergabe falsch ist. Ich habe gesagt, Waffen können Leben retten, wenn sie zur Verteidigung eingesetzt werden. Aber auch dann gefährden oder töten diese Waffen anderes Leben. Dieser Nachsatz gehört zwingend dazu, und ich habe ihn immer gesagt.
Also ging Margot Käßmanns Kritik ins Leere?
Wir unterscheiden uns an dem Punkt, dass ich den Einsatz von Waffen in der gegebenen Lage für christlich vertretbar halte. Ich meine, wir dürfen nicht tatenlos zusehen, wie ein ganzes Volk seiner Identität beraubt und gänzlich von der Landkarte gestrichen werden soll. Menschen müssen in die Lage versetzt werden, ihre Freiheit und die Würde zu verteidigen. Mir ist bewusst: Das zieht Verstrickung in Schuld nach sich. Das macht die Sache kompliziert. Mir ist es immer verdächtig, wenn Leute in einem solchen Dilemma zu klar und zu sicher wissen, was richtig und was falsch ist. Niemand kann das in der gegenwärtigen Situation mit Sicherheit behaupten. Deshalb ist meine Überzeugung: Wir müssen schnell an den Punkt gelangen, an dem Kriegsgegner miteinander reden.
Reden mit Putin? Wie denn?
Das wäre im Moment illusorisch. Aber immer nur zu sagen, „dann geht eben gar nichts“, führt nicht weiter. In wenigen Tagen feiern wir Christen Ostern: Ein Fest, das wie kein anderes dafür steht, wie scheinbar Unmögliches geschieht. Dennoch, gegen allen Augenschein und höher als alle menschliche Vernunft.
Wenn keiner weiß, was richtig oder falsch ist, dann könnte auch der orthodoxe Moskauer Patriarch Kyrill recht haben mit seiner religiösen Legitimation von Putins Krieg.
Nein. In diesem Fall bin ich sehr überzeugt: Gott vor den Karren einer nationalistischen Ideologie zu spannen und imperialistische Machtgelüste als Gottes Willen auszugeben, das ist keine Nachfolge Christi, sondern ein Missbrauch Gottes und des Glaubens.
Nach dem Willen Gottes müssten Sie doch auch fragen?
Genau. Martin Niemöllers berühmte Frage „Was würde Jesus dazu sagen?“ stelle ich mir jeden Tag mehrfach.
Und was würde Jesus sagen?
Dass Gewalt keine wirklichen Lösungen bringt. Dass wir aber auch nicht tatenlos danebenstehen dürfen, wenn Menschen um ihr Leben gebracht und in ihrer Würde angegriffen werden. „Dem Menschen, der unter die Räuber gefallen ist, sei du der oder die Nächste!“ Ich vermute, das würde Jesus sagen.
Könnten die Kirchen im Ukraine-Konflikt zu wirklichen Lösungen beitragen?
Im Moment fehlt mir dafür die Fantasie. Die Vorstellung eines gemeinsamen Vorstoßes der Kirchenführer oder des Papstes mag hoffnungsvoll erscheinen. Leider aber hat der Moskauer Patriarch die Rolle der Religionen in diesem Stück im Ansatz verdorben.
Warum?
Weil er versucht, Gott in seinem Sinne zu instrumentalisieren. Ich darf das – dies schreibe ich mir immer wieder selbst ins Stammbuch – umgekehrt mit meiner Art, für den Frieden einzutreten, ebensowenig tun. Wir sollen Gott folgen, ihn aber nicht vor unseren Karren spannen.
Sie erwähnten Papst Franziskus. Erwarten Sie von ihm noch Fortschritte im katholisch-evangelischen Verhältnis?
Die Fortschritte hat es vor allem im ökumenischen Miteinander in Deutschland gegeben. Deutlich verändert hat sich bei uns die Atmosphäre auf der Ebene der Kirchenleitungen – also genau da, wo wir früher gesagt hätten: Da bewegt sich am wenigsten. Das habe ich auch selbst lange Zeit so empfunden, aber da hat sich spätestens durch die gemeinsamen Erfahrungen rund um das Reformationsjubiläum 2017 etwas getan.
Was denn?
Wir sprechen viel offener miteinander über unsere gemeinsamen Sorgen um Gegenwart und Zukunft unserer Kirchen – und über unseren gemeinsamen christlichen Auftrag in der immer komplexer werdenden Gesellschaft.
Wir reden auch über den Vertrauensverlust, der beide Kirchen trifft, auch wenn die Gründe und Hintergründe jeweils unterschiedlich gelagert sind. Wir können – und beides hängt eng miteinander zusammen! - zugleich auch zunehmend freier artikulieren, worin wir uns unterscheiden und dies auf dem Hintergrund unserer jeweiligen Traditionen auch bewusst wollen.
Und wie kommt das?
Womöglich hat es damit zu tun, dass die katholische Kirche und auch meine katholischen Brüder im Bischofsamt sich auf den Weg gemacht haben, Veränderungen partizipativ zu gestalten.
Ein reformatorischer Impuls 506 Jahre nach Luther?
Wenn ich verfolge, was auf dem Synodalen Weg geschieht, dann bedeutet das für mich nicht, dass die Katholiken in Deutschland protestantisch werden wollen. Die reformwilligen Katholikinnen und Katholiken wünschen sich eine katholische Kirche ohne Pflichtzölibat, mit geweihten Priesterinnen und einer anders gestalteten Hierarchie.
Das „synodale Prinzip“, das der katholischen Kirche jetzt als Mittel gegen die Krise verabreicht werden soll, ist aber schon etwas Urevangelisches.
Mir scheint, wir meinen Unterschiedliches, wenn wir von „Synodalität“ sprechen. In der evangelischen Kirche bedeutet Synodalität ein transparentes, geordnetes System von Leitung, an der alle partizipieren und die sich von den Gemeinden her aufbaut.
Beide Kirchen verlieren massiv an Mitgliedern. Ist dieser Schwund überhaupt noch aufzuhalten?
Es wird nicht möglich sein, das Ruder einfach herumzureißen. Tatsächlich haben sich die Verhältnisse in der Gesellschaft gedreht. Inzwischen muss man sich als Kirchenmitglied – egal, ob evangelisch oder katholisch – erklären, warum man einer Kirche angehört. Zugleich wird öffentlich die Präsenz der Kirchen vehement eingefordert. „Wo wart ihr in der Pandemie?“ Wie oft habe ich diese vorwurfsvolle Frage gehört! Wir erleben eine seltsame Widersprüchlichkeit: die Abwendung von den Kirchen und zugleich den Ruf nach ihnen.
Was schließen Sie daraus?
Wir müssen uns hüten, Kirchenmitgliedschaft und Glaube bzw. die Suche nach einer geistlichen Gemeinschaft in eins zu setzen. Aus diesen Zahlen lässt sich aber nicht unmittelbar folgern, dass die Mehrheit der Menschen vom Glauben abgefallen wäre. Kirchliche Seelsorgeangebote waren in Zeiten der Pandemie gefragt wie selten. Umso intensiver werden wir Kunde geben vom Gott des Lebens. Kirche als Ort der Hoffnung wird nötiger gebraucht denn je. Wir sind mit aller Anstrengung und Fantasie dabei, neue Formen und Angebote zu entwickeln, um diese Hoffnung in die Welt zu tragen. Für unsere wichtige Arbeit brauchen wir geregelte finanzielle Unterstützungssysteme.
Also doch Kirchenmitgliedschaft?
Der Individualismus wird in unserer Gesellschaft ja ganz großgeschrieben. Damit die Kirchen ihre vielfältigen Aufgaben in zahlreichen Bereichen der Gesellschaft weiterhin wahrnehmen können, braucht es verbindliche Formen der Mitgliedschaft, ja.
Mit den Segnungen der Kirchensteuer?
Mit einem gerechten, solidarischen Finanzierungsmodell. Ich kenne kein besseres als die Kirchensteuer. Aber dieser „Segen“, wie Sie es nennen, wird karger. Allein auf EKD-Ebene müssen wir bis 2030 knapp ein Drittel unserer Kosten einsparen. Das gibt uns aber auch die Möglichkeit zur Priorisierung. Die ist eine hoch anspruchsvolle Aufgabe. Jede Entscheidung für etwas ist auch eine Entscheidung gegen etwas.
Was ist denn Ihre Priorität?
Alles, was zum Leuchten bringt, wofür Christus uns in der Welt braucht: die unerschütterliche Hoffnung auf Wendungen im eigenen Leben und im Leben der Welt, die mit menschlichen Möglichkeiten nicht herzustellen sind. Die klare Option für das Leben. Die Parteilichkeit für die Schwachen und Abgehängten. Diese starke Dynamik gegen alle vermeintlichen Zwangsläufigkeiten bringt außer uns niemand unter die Leute.
Das ist doch eher eine Art Vorzeichen vor der Klammer. Und innerhalb dieser Klammer werden alle sagen, denen es ans Geld gehen soll: Genau das, was Sie sagen, tun wir doch – den Glauben in der Welt zum Leuchten bringen.
Das haben wir in unseren Leitsätzen zur Zukunft einer aufgeschlossenen Kirche sehr genau beschrieben. Ich nenne mal einen Aspekt: Alles, was mit geistlichem Leben zu tun hat, dem innersten Kern des Glaubens, gehört gestärkt. Weil es die unverzichtbare Quelle für jedes christliche Handeln und Reden ist. Deswegen setzen wir zum Beispiel eine klare Priorität bei der Gottesdienstgestaltung mit qualitätvoller Kirchenmusik jeglichen Stils.
Bach-Kantaten als „Wendung im Leben“?
Tatsächlich finden viele den Weg in die Kirche und zum Glauben über die Kirchenmusik. Also: Was Sie das Vorzeichen nennen, das kann man schon in die Klammer ziehen – und anderes muss man dann eben ausklammern.
Aber Sie verraten jetzt nicht, was?
Dazu hat die Synode im Zuge der Neuorientierung der Finanzstrategie ja bereits Beschlüsse gefasst: Wir müssen unsere Strukturen verschlanken, stärker auf allen Gebieten zwischen den Landeskirchen und der EKD zusammenarbeiten. Und auf diesem Pfad werden wir weitergehen.
In der Flüchtlingspolitik haben Sie sich nicht so symbolträchtig positioniert wie Ihr Vorgänger, Heinrich Bedford-Strohm. Und in der Klimapolitik sind Sie zurückhaltender als Synodenpräses Anna-Nicole Heinrichs mit ihrem – sagen wir – Verständnis für die Aktionen der „Letzten Generation“.
Der konsequente Einsatz für den Klimaschutz ist unbedingt nötig. Bei den Aktionen der Klima-Aktivist:innen bleibt buchstäblich viel Energie auf der Strecke oder geht in die falsche Richtung. Da wird mehr über die widerrechtlichen Mittel gestritten als über die absolut wichtigen Ziele nachgedacht. Das ist ein Jammer, denn es steht so viel auf dem Spiel: Mit einem Leben unter dem Eindruck ständiger verheerender Naturkatastrophen sind letztlich auch unsere Demokratie und unsere Freiheit bedroht. Politiker sind in der Pflicht, alles dafür tun, um vereinbarte Klimaziele wirklich zu erreichen. Das fordern die jungen Menschen zu Recht ein. Der Zweck heiligt aber nicht jedes Mittel, und nicht jedes Mittel dient dem Zweck.
Zur Person
Annette Kurschus, geb. 1963 in Rotenburg an der Fulda, ist seit 2012 Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen. 2021 wurde sie auch zur Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewählt. In diesem Amt ist Kurschus Nachfolgerin des bayerischen Landesbischofs Heinrich Bedford-Strohm und höchste Repräsentantin von knapp 20 Millionen Christinnen und Christen in Deutschland. (jf)