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EnergiekriseHolzhackender Lukaschenko verspottet Europäer

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Macht sich über die Energie-Sorgen der Europäer lustig: der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko.

Minsk – Mit einem kurzen Video hat sich der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko über die Energiekrise in Europa lustig gemacht. Der im Staatsfernsehen ausgestrahlte Clip zeigt Lukaschenko und Unternehmer Sergei Teterin beim Holzhacken. Tanne oder Birke – Europa könne jetzt nicht wählerisch sein, sagt Lukaschenko in dem Video. „Es warm zu haben. Das ist das Einzige, was jetzt zählt.“

Sichtlich außer Atem schwingt der belarussische Präsident mehrmals die Axt, um große Holzscheite zu zerteilen. „Wir werden Europa nicht zu Tode frieren lassen. Wir werden unseren Brüdern helfen“, sagt er. Er denke darüber nach, das Brennholz an Bauern und Arbeiter in Europa zu verteilen. „Du denkst an alle, an Europa und den ganzen Planeten“, erwidert Teterin. Die staatliche Nachrichtenagentur BelTA hat das Video mittlerweile auch auf ihrem Youtube-Kanal veröffentlicht.

Beziehungen zwischen Lukaschenko und der EU sind angespannt

Dass Lukaschenko sein Angebot ernst meint, ist unwahrscheinlich. Der 68-Jährige gilt als Unterstützer von Russlands Präsident Wladimir Putin. Die Beziehungen zwischen dem belarussischen Machthaber und der EU sind ohnehin seit Langem angespannt. In den vergangenen Jahren verschlechterten sich die Beziehungen weiter – unter anderem wegen Straßenprotesten, die Lukaschenko mit Gewalt niederschlagen ließ. Die EU-Staaten reagierten mit Sanktionen.

Auch einen Seitenhieb auf die polnische Regierung kann sich der putinnahe Staatschef in dem Video nicht verkneifen: Er wolle nicht, dass Präsident Andrzjey Duda und Premierminister Mateusz Morawiecki zu Tode frieren. „Tun wir nicht?“ fragt sein Freund Teterin. „Nein, tun wir nicht. Sie sind schließlich unsere Nachbarn.“ Vor knapp einem Jahr gab es Grenzstreitigkeiten zwischen den beiden Staaten. Polen warf Lukaschenko damals vor, die EU mit Migranten und Flüchtlingen destabilisieren zu wollen.