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Corona-ProtesteDemonstranten sollen teils Kinder instrumentalisieren

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Ein Teilnehmer einer Demonstration von Corona-Impfgegnern hält ein Transparent mit den Aufschrift "„Wir bleiben ungeimpft"“. (Symbolbild)

Erfurt – Die Vorsitzende der Thüringer Gewerkschaft der Polizei (GdP), Mandy Koch, hat sich entsetzt über das Vorgehen von Gegnern der Corona-Politik bei Demonstrationen wie jüngst in Greiz gezeigt. Es sei unerträglich, dass teils Kinder mit dabei seien und diese auch bewusst instrumentalisiert würden, sagte Koch am Montag der Deutschen Presse-Agentur. „Ich würde mit meinem Kind nie in eine solche Situation gehen.“

Polizei setzt teilweise Reizstoff ein

Bei einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen im ostthüringischen Greiz waren am Wochenende 14 Polizisten verletzt worden. Die Polizei setzte teils Reizstoff ein. Koch war als Gewerkschafterin mit vor Ort, um sich selbst ein Bild von dem Einsatz zu machen. Sie schilderte, dass unter anderem Flaschen gegen die Einsatzkräfte geworfen und Böller in Menschengruppen gezündet wurden. Zwei der verletzten Polizisten waren nach dem Einsatz vorübergehend nicht mehr dienstfähig, eine verletzte Beamtin wurde zeitweilig im Krankenhaus behandelt.

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„Die Kollegen dort sind in einem Spannungsfeld“, sagte Koch. Bei solchen Demonstrationen liefen normale Bürger - teils Familien - neben Gruppen, die dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen seien. „Da steht an einer Polizeikette ein Vater mit einem Kind an der Hand und sagt, er sei nur spazieren und wolle durch. Dann gehen die Diskussionen los“, berichtete die Gewerkschafterin. Die Polizisten müssten demnach auch immer abwägen: In Situationen, wo Kinder beteiligt seien, könne man nicht einfach Reizmittel einsetzen. (dpa)