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Fachkräfte aus dem AuslandOlaf Scholz will eine Reform für das Visumverfahren

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) steht neben Annalena Baerbock (Bündnis90/Die Grünen), Außenministerin, beim Pressestatement im Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) steht neben Annalena Baerbock (Bündnis90/Die Grünen), Außenministerin, beim Pressestatement im Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten.

Bundeskanzler Olaf Scholz fordert eine Reform des aktuellen Visumverfahrens, denn es ist veraltet, kompliziert und nicht digital.

Die Anwerbung von Fachkräften nach Deutschland wird aus Sicht von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) immer wichtiger. „Wir wissen, dass wir unsere Zukunft, die Leistungsfähigkeit unserer Volkswirtschaft, die Leistungsfähigkeit auch unserer sozialen Sicherungssysteme, nur gewährleisten können, wenn wir über genügend Fachkräfte verfügen“, sagte Scholz am Dienstag bei einem Besuch des Bundesamts für Auswärtige Angelegenheiten in Brandenburg/Havel gemeinsam mit Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne).

Olaf Scholz: Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland

Die Gewinnung von Fachkräften weltweit sei eine „größere Herausforderung“. „Darum ist es wichtig, dass wir eine hoch leistungsfähige Behörde haben.“ Die Bundesregierung will das Visumverfahren für Fachkräfte deutlich verbessern. „Ein modernes Einwanderungsland braucht ein modernes Aufenthaltsgesetz und ein unbürokratisches, modernes Visumverfahren“, sagte Baerbock. Die jetzige Bundesregierung habe allerdings ein System vorgefunden, das eher auf dem letzten Jahrhundert basiere und mit dem „man skeptisch - um nicht zu sagen eher abschreckend - auf manche reagiert hat, die in Deutschland arbeiten und studieren oder hierher kommen wollten“.

Visumverfahren ist kompliziert und veraltet

Das System müsse schneller werden und digital arbeiten. Außerdem sei die bisherige Kategorisierung nach Ländern nicht sinnvoll bei der Suche nach Fachkräften im IT-Bereich oder im Gesundheitswesen gewesen. Das BfAA in Brandenburg/Havel hat mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das Ziel ist eine Stärke von 1000 Beschäftigten. Im vergangenen Jahr wurden von der Behörde in Brandenburg/Havel laut Auswärtigem Amt 25 000 Visa zur Fachkräfteeinwanderung bearbeitet, 40 000 Visa hätten die Botschaften bearbeitet. (dpa)