Luftangriff im GazastreifenDrahtzieher von Massaker am 7. Oktober laut israelischer Armee getötet

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Ein israelischer Soldat inspiziert ein zerstörtes Haus in einem Kibbuz, der von Terroristen der Hamas überfallen worden war, nachdem die israelische Armee die Kontrolle dort wiedererlangt hat. (Symbolbild)

Ein israelischer Soldat inspiziert ein zerstörtes Haus in einem Kibbuz, der von Terroristen der Hamas überfallen worden war, nachdem die israelische Armee die Kontrolle dort wiedererlangt hat. (Symbolbild)

Die israelische Armee meldet den Tod von Rafa Salama, einem Hamas-Kommandeur.

Israels Armee hat den Tod des Hamas-Brigadechefs Rafa Salama bestätigt. „Unter Nutzung nachrichtendienstlicher Erkenntnisse hat die israelische Luftwaffe den Kommandanten der Chan-Junis-Brigade (der Hamas), Rafa Salama, in der Nähe von Chan Junis angegriffen und eliminiert“, teilte die Armee mit.

Die Mitteilung machte keine Angaben darüber, ob auch der mächtige Militärchef der Hamas im Gazastreifen, Mohammed Deif, getötet wurde. Deif soll sich nach Angaben des Militärs an der Seite Salamas befunden haben, als die Luftwaffe am Samstag einen Hamas-Komplex bei Chan Junis bombardierte. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte zuletzt erklärt, es gebe noch keine absolute Gewissheit über das Schicksal Deifs.

Israels Armee bestätigt Tod von Hamas-Brigadechef

Den getöteten Salama beschrieb die israelische Armee als einen der engsten Mitarbeiter Deifs. Seit 2016 habe er die Chan-Junis-Brigade befehligt, benannt nach der gleichnamigen Stadt im südlichen Gazastreifen. In dieser Eigenschaft sei er verantwortlich gewesen für die Raketenangriffe, die die Hamas in all den Jahren von Chan Junis aus auf Israel durchführte.

Seine Ausschaltung würde die militärischen Fähigkeiten der Hamas ernsthaft beeinträchtigen, so die Armee. Gegen Deif hatte das israelische Militär in den vergangenen Jahren mehrere Tötungsversuche unternommen, die dieser überlebte. Sowohl Deif als auch Salama gelten als Drahtzieher und Planer des Massakers vom 7. Oktober.

Tausende Extremisten der Hamas und anderer Organisationen hatten damals den Süden Israels überfallen. Dabei hatten sie mehr als 1200 Menschen getötet und weitere 250 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Das Massaker war Auslöser des Gaza-Kriegs. (dpa)