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Nach Umbenennung durch TrumpGoogle zeigt Namen „Golf von Amerika“ in seinen Karten an

Lesezeit 1 Minute
Donald Trump (r.) spricht zu Reportern in Begleitung von Innenminister Doug Burgum (M.) und Burgums Ehefrau Kathryn Burgum an Bord der Air Force One auf dem Flug von West Palm Beach, Florida, nach New Orleans.

Auf seinem Flug nach New Orleans, zum Superbowl, hat Trump eine Bekanntmachung unterzeichnet, in der er den 9. Februar zum ersten „Golf-von-Amerika-Tag“ erklärt.

Der neue Name des Golfs von Mexiko hat den Alltag erreicht. Nutzer der Google-Karten bekommen die von US-Präsident Trump verfügte Bezeichnung zu sehen.

Nach der Umbenennung des Golfs von Mexiko in Golf von Amerika durch Donald Trump hat Google den Namen in seinem Kartendienst entsprechend geändert. Nutzern in den USA wird der Meerbusen als Golf von Amerika angezeigt, anderswo sind beide Bezeichnungen zu sehen.

Google-Karte mit dem neuen Namen auf Handy.

Das Gewässer grenzt nicht nur an US-Bundesstaaten, sondern auch an Mexiko und Kuba.

Der Internet-Konzern hatte die Änderung vor einigen Tagen angekündigt. Als Voraussetzung wurde genannt, dass die Bezeichnung in der US-Datenbank geografischer Namen geändert wird. Sie enthält jetzt den „Gulf of America“.

„Golf von Mexiko“: Name seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich

Trump hatte die Umbenennung kurz nach seinem Amtsantritt vor drei Wochen angeordnet. Der Name „Golf von Mexiko“ ist seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich. Das Gewässer grenzt nicht nur an die US-Bundesstaaten Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida, sondern auch an Mexiko und Kuba. Trumps Erlass zufolge gilt die Namensänderung für das Gebiet bis zu den Seegrenzen von Mexiko und Kuba.

Nutzer außerhalb der USA bekommen den traditionellen Namen zuerst und den neuen daneben in Klammern angezeigt. So gehen digitale Kartendienste auch in anderen Fällen vor, wenn ein Land eine andere geografische Bezeichnung verwendet. (dpa)