Der ehemalige deutsche Nationalspieler sorgt erneut mit einem politischen Statement für Aufsehen.
Hass-Post auf InstagramMesut Özil entstellt Landkarte und löscht Israel
Mesut Özil hat sich erneut zur Israel-Debatte politisch geäußert. Der ehemalige deutsche Nationalspieler postete am späten Dienstagabend (30. Juli) in seiner Instagram-Story eine Karte des Nahen Ostens, die er stark verändert hatte.
Der Name Israel war auf dem Landkarten-Ausschnitt von Google Maps mit einem unübersehbaren roten Kreuz versehen. Mesut Özil, dem rund 28 Millionen Menschen auf Instagram folgen, fügte stattdessen das Wort Palästina unterhalb des roten Kreuzes ein.
Mesut Özil sorgt für Eklat auf Instagram – Israel mit rotem Kreuz versehen
Mesut Özil ergänzte seine Instagram-Story durch das hinzugefügte „Share if you care“ und den Aufruf „Du bist dran“. In den sozialen Netzwerken sorgte seine Instagram-Story sofort für Aufsehen.
Damit setzt Mesut Özil seine politische Agenda fort. Zuletzt fiel der ehemalige Mittelfeldspieler als Bodybuilder und mit einem tätowierten Symbol der türkischen rechtsextremen Grauen Wölfe auf. Der ehemalige Mittelfeldspieler teilte ein Foto des umstrittenen Jubels des türkischen Nationalspielers Merih Demiral. Versehen war es mit einer Anfeuerung für die Türkei.
Der Wolfsgruß drückt in der Regel die Zugehörigkeit oder das Sympathisieren mit der türkischen rechtsextremen Ülkücü-Bewegung und ihrer Ideologie aus. In der Türkei wird er etwa von der ultranationalistischen Partei MHP genutzt, die Partner der Regierung unter Präsident Recep Tayyip Erdogan ist.
Mesut Özil bekennt sich zu türkischen rechtsextremen Grauen Wölfe
Bei der EM ließ sich Mesut Özil erst kurz nach dem Ausscheiden der DFB-Elf in Deutschland blicken. Gleich hinter dem türkischen Präsident Recep Tayyip Erdogan und dessen Ehefrau wurde Mesut Özil in Berlin auf der Ehrentribüne im Berliner Olympiastadion beim Türkei-Aus gegen die Niederlande gesichtet.
Bereits vor ein paar Monaten sorgte Mesut Özil mit einem ähnlichen Beitrag auf Instagram für Aufsehen. Anfang Mai postete der Weltmeister von 2014 ein Foto von Israels Premier Benjamin Netanjahu, der in oranger Kleidung hinter Gitter saß. Dazu schrieb er folgende Worte: „Kriegsverbrecher. Kindermörder und Genozid. Satanyahu“.
Mesut Özil zeigt sich gerne an der Seite von Recep Tayyip Erdogan
Mesut Özil begann seine Profikarriere bei Schalke 04 (2006-2008) und wechselte dann zu Werder Bremen (2008-2010). Von 2010 bis 2013 spielte er für Real Madrid, wo er die La Liga und die Copa del Rey gewann.
Anschließend spielte er von 2013 bis 2021 für den FC Arsenal in der Premier League und gewann mehrere FA Cups. Danach spielte er von 2021 bis 2022 für Fenerbahçe und beendete seine Karriere 2022 bei Başakşehir FK in der Türkei.
Für die deutsche Nationalmannschaft spielte er von 2009 bis 2018, gewann die Weltmeisterschaft 2014 und nahm an den Europameisterschaften 2012 und 2016 sowie an den Weltmeisterschaften 2010 und 2018 teil. (mbr)