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„Notwendiger Schutz“Scholz spricht sich gegen Auslieferung von Julian Assange an USA aus

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) besucht das Europa-Park-Stadion des SC Freiburg und trifft in der Business Lounge auf gesellschaftlich engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Freiburg und Umgebung, die Teil eines Bürgergesprächs sind.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich klar gegen eine Auslieferung des Whistleblowers Julian Assange an die USA ausgesprochen. (Archivfoto)

Seit fünf Jahren sitzt Julian Assange in Großbritannien in Haft und fürchtet seine Auslieferung an die USA. Unterstützung bekommt er von Kanzler Olaf Scholz.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich gegen eine Auslieferung von Julian Assange an die USA ausgesprochen. „Ich bin der Meinung, dass es schon gut wäre, wenn die britischen Gerichte ihm den notwendigen Schutz gewähren, weil er ja doch mit Verfolgung in den USA rechnen muss, angesichts der Tatsache, dass er amerikanische Staatsgeheimnisse verraten hat“, sagte der SPD-Politiker am Montag bei einer Fragerunde an einem beruflichen Schulzentrum im baden-württembergischen Sindelfingen.

Er gehe davon aus, dass die Chancen dafür gewachsen seien. „Denn die Vertreter der Vereinigten Staaten konnten den britischen Richtern in der letzten Verhandlung nicht zusichern, dass sich die mögliche Bestrafung in einem aus der Sicht Großbritanniens vertretbaren Rahmen bewegt“, sagte Scholz.

Assange drohen in den USA bis zu 175 Jahre Haft

Die US-Regierung will dem Australier in den USA wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Ihm drohen bis zu 175 Jahre Haft. Washington wirft ihm vor, mit der Whistleblowerin Chelsea Manning geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan gestohlen, veröffentlicht und damit das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht zu haben. Assange sieht sich hingegen wegen seiner journalistischen Tätigkeit strafrechtlich verfolgt und wehrt sich in Großbritannien juristisch gegen seine Auslieferung an die USA.