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Kommentar zu RusslandDeutschlands strategisches Versagen

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Gazprom

Die Anlage des Erdgasspeichers (Astora GmbH) in Rehden. Die Astora GmbH ist eine Tochtergesellschaft des russischen Energiekonzerns Gazprom

Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Wladimir Putins ist zuallererst ein Zivilisationsbruch, der für die Menschen in der Ukraine unsägliches Leid bedeutet. Er ist eine Katastrophe für das friedliche Zusammenleben in ganz Europa. Und er ist leider auch bitterer Beweis eines strategischen Versagens Deutschlands, insbesondere in der Energie- und Verteidigungspolitik.

Über viele Jahrzehnte hinweg hat die Bundesregierung ihre Außenpolitik sehr stark an den Exportinteressen seiner großen Unternehmen ausgerichtet. Was sich in Friedenszeiten bezahlt macht, wird in Kriegs- oder Krisenzeiten zum Problem: Wenn der wirtschaftliche Partner zum Aggressor wird, ist es enorm schwer, wirkungsvolle Sanktionen auf den Weg zu bringen.

Gefährliche Abhängigkeit

Im Energiesektor hat sich Deutschland in eine gefährliche Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen gebracht. Nicht zuletzt deshalb, weil die Energiewende zwar politisch beschlossen ist, aber nur schleppend umgesetzt werden kann.

Und auch in ihrer Verteidigungspolitik hat sich die Bundesrepublik schwere Versäumnisse geleistet. Laut Einschätzung von Militärexperten ist die Bundeswehr derzeit nicht in der Lage, ein längeres Gefecht zu führen. Der Zustand der deutschen Armee ist ein Armutszeugnis und ein Offenbarungseid gegenüber den Partnern im Nato-Bündnis.

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