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Konflikte und AnnäherungenProminenter Auftritt Assads beim Gipfel der Arabischen Liga

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Dieses von der offiziellen Nachrichtenagentur von Saudi Arabien veröffentlichte Foto zeigt Baschar al-Assad (r), Präsident von Syrien, bei einem Treffen mit Ahmed Aboul Gheit, Generalsekretär der Arabischen Liga, vor dem 32. Arabischen Gipfel.

Der lange isolierte syrische Präsident Baschar al-Assad ist zum Gipfeltreffen der Arabischen Liga in Saudi-Arabien eingetroffen.

Der syrische Präsident Baschar al-Assad wurde nach jahrelangem Ausschluss beim Gipfel der Arabischen Liga freundlich empfangen.

Kurz vor Beginn des Gipfels der Arabischen Liga ist der über Jahre isolierte syrische Präsident Baschar al-Assad mit freundlichen Gesten dort auf breiter Bühne empfangen worden.

Assad im saudischen Staatsfernsehen

Am Freitag zeigte das saudische Staatsfernsehen Assad prominent bei seiner Ankunft in Dschidda am Vorabend. Syriens Außenminister Faisal al-Mikdad sagte: „Dieser Gipfel ist sehr wichtig. Wir sind zufrieden mit all den Vorkehrungen, die das Königreich (Saudi-Arabien) getroffen hat.“

Ob Assad am Freitag andere Staatschefs und Monarchen der Region zu Gesprächen treffen sollte, blieb zunächst unklar. Zum Gipfel reisten unter anderem Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi, Tunesiens Präsident Kais Saied, Libanons geschäftsführender Ministerpräsident Nadschib Mikati und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas an.

Ausschluss Syriens aus der Arabischen Liga

Syrien war 2011 im Zuge der gewaltsamen Niederschlagung von Protesten im Land aus der Arabischen Liga ausgeschlossen worden. Anfang Mai beschlossen die Mitglieder schließlich Syriens Wiederaufnahme. Assads Teilnahme kommentierten saudische Medien positiv. „Das arabische Haus bekommt ein neues Erscheinungsbild. Beziehungen werden gestärkt, Probleme mit Brüdern in Zusammenarbeit beseitigt und niemand wird ausgeschlossen“, sagte ein Sprecher im Staatsfernsehen Al-Ekhbariya.

Saudi-Arabien sei es gelungen, die Lage in der Region zu beruhigen und „tatsächliche Veränderungen“ zu bewirken. Assad war international mehr als zehn Jahre stark isoliert. Seine Regierung hatte 2011 Proteste in Syrien brutal niedergeschlagen und ging im folgenden Bürgerkrieg, der bis heute andauert, mit äußerster Härte gegen die eigene Bevölkerung vor.

Assad zeigte sich jahrelang nur selten öffentlich und reiste offiziell lange nur ins verbündete Russland und nach Iran. Ab 2018 trieben aber etwa die Emirate eine Normalisierung voran. (dpa)