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„Falsche Information“Kreml dementiert Telefonat zwischen Putin und Trump

Lesezeit 2 Minuten
Wladimir Putin (l.), Präsident von Russland, und Donald Trump, Präsident der USA, geben sich während des G20-Gipfels in Osaka im Juni 2019 die Hand.

Wladimir Putin (l.), Präsident von Russland, und Donald Trump, Präsident der USA, geben sich während des G20-Gipfels in Osaka im Juni 2019 die Hand.

Seit Tagen wird mit Spannung erwartet, ob Trump mit Kremlchef Putin telefoniert. Moskau reagiert nun auf Berichte aus Washington.

Der Kreml hat einen US-Bericht über ein Gespräch des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit dem künftigen US-Präsidenten Donald Trump dementiert. Ein solches Telefonat habe nicht stattgefunden, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag. Es handele sich um eine „vollkommen falsche Information“.

Derzeit gebe es „keine konkreten Pläne“ für ein Gespräch zwischen Putin und Trump, fügte Peskow hinzu. Sowohl der Kreml-Chef als auch der künftige US-Präsident hatten sich in der vergangene Woche grundsätzlich bereit erklärt, miteinander zu sprechen.

Die „Washington Post“ hatte am Sonntag unter Berufung auf mehrere mit dem Vorgang vertraute Menschen berichtet, dass Putin und Trump am Donnerstag telefoniert hätten. Trump habe den Kreml-Chef an die nennenswerte US-Militärpräsenz in Europa erinnert und ihn vor einer weiteren Eskalation des Ukraine-Konflikts gewarnt, hieß es in dem Artikel.

Telefonat mit Putin? Kein Kommentar von Trump-Sprecher

Laut der US-Zeitung äußerten beide Politiker ihr Interesse an weiteren Gesprächen, um eine baldige „Beilegung des Ukraine-Kriegs“ zu erörtern. In dem Telefonat sei auch die Frage des künftigen territorialen Zuschnitts der Ukraine kurz angesprochen worden, hieß es in dem Bericht weiter.

Trumps Sprecher Steven Cheung wollte den Bericht auf Anfrage nicht bestätigen. Er schrieb der Nachrichtenagentur afp, er kommentiere „Privatgespräche zwischen Präsident Trump und anderen Staats- und Regierungschefs nicht“.

Trump hatte im Wahlkampf versichert, dass er die Kämpfe in der Ukraine binnen 24 Stunden beenden könne, womöglich noch vor seinem Amtsantritt am 20. Januar. Er legte allerdings nie dar, wie er das bewerkstelligen will. (afp)