Marktplatz in MoskauUnterirdische Stadt fliegt auf

Der Kreml in Moskau.
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Moskau – Die russischen Behörden haben Medienberichten zufolge eine unterirdische Siedlung unter einem Marktplatz in Moskau entdeckt. Dort hätten sich rund 200 Menschen einen illegalen Zufluchtsort geschaffen, vorwiegend illegale Arbeitsmigranten asiatischer Herkunft. Unter der Erde befanden sich Hütten, in denen die Menschen wohnten, aber auch ein behelfsmäßiges Versorgungssystem, zu dem ein Restaurant, ein Kino sowie Viehställe gehörten. Eine Werkshalle mit Nähmaschinen diente offenbar als Arbeitsort. Sogar ein Kasino soll dort zur Verfügung gestanden haben.
Bereits im April und im Juni 2011 hatte die Moskauer Polizei solche “unterirdischen Städte” ausgehoben. Sie befanden sich unter anderem unter dem Gelände eines größeren Unternehmens im Westen der Stadt und beherbergten mehr als 200 illegale Einwanderer aus den zentralasiatischen Republiken Usbekistan und Tadschikistan. Deren Bewohner hatten Berichten zufolge sogar eine unterirdische Sauna gebaut. (ksta)